JAG PANZER, RIOT CITY, HELLRIPPER

JAG PANZER – RIOT CITY – HELLRIPPER

30.Juli 2023

Dortmund, Junkyard

Nachdem JAG PANZER am Abend vorher das Headbangers Open Air Festival als Co-Headliner bestritten hatten, ging es nun in Begleitung der schottischen Blackened-Speed Metaller HELLRIPPER und RIOT CITY aus Kanada auf Clubtour. Im Junkyard fanden sich zahlreiche Metaller ein. Einige nahmen sogar den Abend auf der RĂŒckreise vom Headbangers Open Air noch dankend mit dazu.

HELLRIPPER

Ein nahezu unvergesslichen Konzertabend eröffneten die ursprĂŒnglich als Ein-Mann Projekt gegrĂŒndeten Schotten HELLRIPPER. Mit ihren ultraschnellen Riffs, harten Drums und den giftigen Gesangslinien von BandgrĂŒnder James McBain, hatten sie das komplette Publikum von der ersten Sekunde an im Griff. Mit Songs wie `Spectres Of The Blood Moon Sabbath` oder dem Titeltrack vom 2018er Album `The Affair Of The Poisons` und Material vom aktuellen Album “Warlocks Grim & Withered Hags“ wie z.B. `The Nuckelavee` gab es eine Speedgranate nach der anderen. Zudem schafften sie es sogar, einen kleinen Circle-Pit       im doch durchschnittlich Ă€lterem Publikum zu generieren. Toller Start an diesem Abend!

RIOT CITY

Nach kurzer Umbaupause ging es mit den Senkrechtstartern RIOT CITY aus Kanada weiter. Mit ihrer Mischung aus klassischem Heavy Metal, der mit dezenten Speedanleihen angereichert ist, gehört das Quartett aus Calgary definitiv zu den besten neueren Bands der letzten Jahre. Ihre beiden Alben “Burn The Night“ und “Electric Elite“ haben das bestens bewiesen. Und Live? Ich fand es noch besser als gedacht. Authentischer und so voller Energie kann man ein Konzert als Band nicht bestreiten. Frontmann Jordan Jacobs erwies sich dabei als einer der besten aktuellen SĂ€nger weit und breit. Das Gitarrenduo, bestehend aus Cale Savy und Roldan Reimer brillierte mit seinen Twin-Gitarren und jagten sich ihre Solos nur so um die Ohren. Weltklasse! Besser geht es kaum. Oder doch?

 

JAG PANZER

Die Headliner des Abends JAG PANZER hatten zwar einen etwas holprigen Start in ihren Gig. Nicht jedes Intro vom Band lief so ab wie geplant, zudem gab es zu Anfang das eine oder andere Problem mit dem Schlagzeug. Aber davon ließen sich die alten Hasen keineswegs aus der Ruhe bringen. Mit `Bound As One` und `Prey` vom brandneuen Album „The Hallowed“ startete die, um Gesangsikone Harry „Tyrant“ Conklin bestehende Band in einen klasse Gig, bestehend aus vier weiteren neuen Songs und einem guten Querschnitt ihrer gesamtem Historie. Klassiker wie `Shadow Thief`, `Chain Of Command`, `Symphony Of Terror` durften natĂŒrlich nicht in der Setlist fehlen. Routiniert wie immer absolvierte das Quartett aus Colorado Springs einen klasse Gig, der fast keine WĂŒnsche fĂŒr die seit Jahren treuen Fans der Band offen ließ.

Klasse!

Gastautor: Holger Fey

Photo Credit: Sven Bernhardt