
GOTTHARD , Y&T – Ruhrcongress
GOTTHARD , Y&T – Ruhrcongress
23. Mai 2025
Bochum Ruhrcongress
Die Schweizer Hard Rocker von GOTTHARD feierten ihren verspäteten „Stereo Crush“ Tourauftakt in Bochum, bei dem sie natürlich die verspochene Mischung aus alten Highlights und neuen Songs präsentierten. Mit dabei die Hard Rcok und Metal Veteranen von Y&T, die sich hierzulande in letzter Zeit ziemlich rar gemacht hatten und die Grund genug waren für einige Altmetaller hier aufzutauchen.
Y&T
Pünktlich eröffnen Dave Meniketti und seine Mannschaft den Abend mit dem Dreierpack `Don’t Stop Runnin`, `Afraid Of The Dark`und dem
ersten echten Highlightsong für Metalheads:`Mean Streak. Erstaunlich wie tight, professionell und dennoch frisch die Band wirkt. Allen voran natürlich Y&T Frontmann Dave Meniketti, der nicht nur Gitarre spielt sondern dabei auch noch singt wie früher! Als ob die Jahrzehnte ihm, seiner Stimme und den 80er Jahre Songs einfach gar nichts anhaben könnten, gibt es keinerlei hörbare Abnutzungsspuren! Egal ob nun beim fluffigen “Baywatch“ Song `Summertime Girls`, den Klassikern `Midnight In Tokyo`, ` Black Tiger`, oder den abschließenden Uraltsongs `Rescue Me `und `Forever´, die einem einfach nur das breiteste Grinsen ins Gesicht treiben, auch wenn man einige der zehn Songs bald vierzig Jahre nicht gehört hat. Bleibt nur eine Frage: Warum eigentlich nicht? Nein, falsch zwei Fragen: Wo blieb die lautstark geforderte Zugabe?
GOTTHARD
Mehr Licht , mehr Action, mehr Lautstärke schien das Motto von GOTTHARD zu sein. Und, wie bei GOTTHARD üblich, auch mehr Balladen. So wurde nicht nur energisch gerockt, sondern auch das berühmte große Kino klanglich dargeboten. Sprich vom neuen Opener `AI And I`, bis
zum „classic Classic“ `Anytime Anywhere`zogen die Schweizer ihr bekannt alternierendes Konzept durch. Dabei gaben sich Rocker wie `Rusty Rose`und eben Songs wie `Every Time I Die` die sprichwörtliche Klinke in die Hand. Wobei GOTTHARD auch einen Accoustic Part, unter anderem mit dem vom Publikum ausgesuchten `Angel`, auf ihren Barhockern spielten.
Im hinteren Teil des Sets versteckten sich dann auch noch ein Schlagzeugsolo und einige Bandhits. `Feel What I Feel`, `Mountain Mama`oder die Zugaben `One Life One Soul` `Hush` überzeugten spielerisch voll und ganz aber irgendwie war das ziemlich gesetzte Publikum heute nicht wirklich in Mitsinglaune. Da half weder Animation noch der Schlusspunkt `Mighty Quinn`, bei dem Teile der Bochumer Crowd schon verschwunden war, nichts mehr. Schade eigentlich, ein lebhafteres und vielleicht auch zahlreicheres Publikum bleibt den beiden Bands für die weitere Tour zu wünschen. Verdient haben sie es definitiv.
Text und Photo Credits: Sven Bernhardt