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Drei Fragen an NOTES FROM THE LIVING ROOM

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„Until The Stars End To Shine“, so heißt das zweite Album des Duos Matthias und Anna Wurm. Wieder verwöhnen sie – hoffentlich nicht nur mich – mit ihrem halb akustischen Gebräu aus Pop und Rock. Dabei langen sie die großen und kleinen Themen an, die sicher nicht nur mich bewegen. Es ist also Zeit, ein paar Infos einzuholen. Zu diesem Duo und einer Band, auf deren Lebenszeichen ungeduldig gewartet wird.

Eure Lieder sind zum Teil recht persönlich, andere gehen auf das Geschehen in der Welt ein. Wie lasst ihr euch inspirieren?

Die Inspiration kommt bei uns durch erleben und erfahren. Die Familie hat zudem einen grossen Anteil. Die Textidee zu ‘So Viel Zeit’ kam beim Fahrradfahren mit der Tochter. Sie fragte aus heiterem Himmel ob wir so schnell fahren könnten, dass die Zeit sich wieder rückwärts dreht. Gedanken über die eigene Endlichkeit hat man wohl hin und wieder, so entstehen Songs wie ‘We’re Leaving’ oder ‘Last Breath’ vom ersten Album. Ich glaube das Zeitgeschehen ist in jeder Generation ein großes Thema. Da fließt viel in unsere Songs ein. Jeder verarbeitet das anders, wir in unseren Songs.

Wie musiziert es sich als Paar, geht das anders als etwa im Bandkontext?

Das geht viel unkomplizierter und schneller. Man kann jederzeit Musik machen und ist nicht auf Probentermine bzw. regelmäßiges Proben angewiesen. Man hat eine Idee, setzt sich schnell zusammen und probiert das aus. Das Studio ist zudem im Haus, somit können die Ideen gleich aufgenommen werden.

Die Frage muss sein, wie und wann geht es weiter mit Jezebel’s Tower, der Heidelberger Metal-Institution?

Das ist wirklich verhext. Wir haben uns ja vor drei Jahren wieder zusammengefunden um ein neues Album aufzunehmen. Mein Bruder war ursprünglich an den Keyboards, hat aber leider keine Zeit mehr für die Band. Für die Aufnahme ist der Alias Eye Keyboarder eingesprungen, der aber nach vier Songs leider nicht mehr weitergemacht hat. Im Ganzen haben wir 12 Songs mit Drums, Vocals, Bass und Gitarre bereits aufgenommen, es fehlen aber die Keyboards. Wie der Zufall so will hat unser Schlagzeuger einen Keyboarder gefunden, der mir vor einer Woche für alle fehlenden Songs die Keyboardspuren geschickt hat. Schauen wir mal ob was draus wird.

Die letzten Worte haben auf mich die gleiche Wirkung, wie das Glöckchen auf Pawlows Hund. Bis dahin werde ich mich eben weiterhin an der Musik der NOTES FROM THE LIVING ROOM erfreuen. Und ganz klar, wenn es sich endlich mal ergibt, werde ich mir das Live anschauen. Ich denke, das sollte man sich auch nicht entgehen lassen.

 

Mario Wolski