In Las Vegas wird oft und gerne geheiratet. Dies geschieht in kleinen Kapellen oder anderswo. Ich halte nicht viel davon, denn diese Ehen enden oft schneller in Scheidung, als ein Croupier in einem Casino die Worte “Black” und “Jack” sagen kann. Aber es gibt eine Kapelle, die mein Interesse geweckt hat. Dort läuft keine Hochzeitsmelodie vom Band und heiraten wird man dort sicher auch nicht. Die Rede ist von DARK CHAPEL, die am 28. Februar ihr Debütalbum “Spirit In The Glass” bei MNRKheavy veröffentlichen. Gegründet wurde DARK CHAPEL von Gitarrist, Sänger und Produzent Dario Lorina, der von BLACK LABEL SOCIETY (seit 2014) bekannt ist. Seine Kollegen sind Brody DeRozie (Gitarre), Mike Gunn (Bass) und Luis Silva (Schlagzeug). Heute spreche ich mit Dario über den ersten Longplayer der Männer aus Nevada – viel Spaß beim Lesen.
Hallo in die USA! Hallo Dario! Ich bin angetan von eurem Debütalbum “Spirit In The Glass”, vor allem der Mix von Groovy Rock, Grunge Vibes und Dark Rock ist euch meines Erachtens sehr gelungen! Glückwunsch dazu!
Würdest du sagen, dass die Beschreibung “dunkler und grooviger (Heavy-)Rock und Grunge-Vibes“”auf deine Musik zutrifft?
Dario: Ja, auf jeden Fall, diese Beschreibung trifft gut zu!
Oben spreche ich von Kapellen, in denen die Leute oft gedankenlos heiraten. Wie diese Ehen zustande kommen, kann man in vielen Hollywoodfilmen sehen. Wie kam es zu eurem Bandnamen?
Dario: Ja, ich liebe die Verbindung zu Vegas, die du da hergestellt hast! DARK CHAPEL ist der Name meines Studios, der als Bandname übernommen wurde.
Wie lange liegen denn die Pläne für diese Band in der Schublade und was war der ausschlaggebende Punkt an dem du sagtest: “Jetzt geht es los!“
Dario: DARK CHAPEL befand sich über mehrere Jahre in der Entstehungsphase und als wir das Album Mitte 2024 komplett aufgenommen und gemischt hatten, hörte ich mir die Songs noch einmal an und hatte das Gefühl, dass es an der Zeit war.
Was sagen denn die Kollegen bei BLACK LABEL SOCIETY zu deiner neuen Band DARK CHAPEL?
Dario: Sie stehen drauf und unterstützen es zu 100 %. DARK CHAPEL hat gerade für Zakks Black Sabbath-Coverband ZAKK SABBATH bei den letzten beiden Shows ihres KING OF THE MONSTOURS im Fillmore in New Orleans, LA und The Hall in Little Rock, AR eröffnet. Das waren die ersten beiden Shows von DARK CHAPEL als Band.
Warum sollten sich Musikfans eure neue Platte anhören, was erwartet die Jungs und Mädels, wenn sie “Spirit In The Glass” auflegen?
Dario: DARK CHAPEL orientiert sich an hartem, gitarrenbetontem Rock und Metal mit bluesig angehauchten Einflüssen und verfügt zudem über Piano-/Akustik- und Singer/Songwriter-Elemente.
Welchen Themen widmet ihr euch in lyrischer Hinsicht und wie entstehen Songs von DARK CHAPEL? Schreibt ihr die zusammen? Von was oder wem lasst ihr euch inspirieren?
Dario: Textlich gehe ich gerne poetisch oder erzählerisch an das Schreiben heran, indem ich kreatives Schreiben nutze und Inspiration aus Büchern, insbesondere aus der Philosophie, Filmen, der Kunst, der Natur, Lebenserfahrung, Emotionen – einfach allem, was Gefühle hervorruft – hole.
Wie waren die Reaktionen der Leute auf eure ersten Songs und Videos?
Dario: Ich finde, die ersten beiden Singles, ‚Hollow Smile’ und ‘Glass Heart’, kommen gut an und freue mich schon sehr auf die Veröffentlichung des gesamten Albums. Viele der darauf enthaltenen Songs möchte ich unbedingt mit euch teilen!
Ihr habt schon vor, mit DARK CHAPEL mehrere Platten zu veröffentlichen, oder ist die Band nur ein Projekt?
Dario: Auf jeden Fall, das ist erst der Anfang für DARK CHAPEL und nein, wir sind definitiv nicht nur ein Projekt.
Hand aufs Herz – habt ihr schon neue Ideen für ein weiteres Album in der Tasche?
Dario: Haben wir!
Werdet ihr nach Deutschland kommen in absehbarer Zeit?
Dario: Ja, wir arbeiten gerade daran!
Das wars von meiner Seite – die letzten Worte gehören dir! Feuer frei!
Dario: Danke, Tobias! Ich freue mich darauf, DARK CHAPELS Album “Spirit in The Glass” am 28. Februar 2025 in voller Länge mit der Welt zu teilen. Wir sehen uns auf Tour!
Interview: Tobias Stahl
Photocredit: Shane O’Neal