
DREAM EVIL
Titel: THUNDER IN THE NIGHT (EP)
Label: CENTURY MEDIA/SONY MUSIC
Spieldauer: 15:28 Minuten
VÖ: 11. April 2025
Die schwedischen Heavy Metaller DREAM EVIL lassen den zehn neuen Songs ihres letztjährigen, siebten Studioalbums “Metal Gods”, dem ersten Release sieben Jahre nach dem Vorgänger “SIX” die Vier-Track-EP “Thunder In The Night“ EP folgen.
Die vier Songs stammen noch aus den “Metal Gods” Aufnahmesessions und ergänzen, ja komplettieren das Material und fügen sich nahtlos in dieses ein. Sie bewegen sich qualitativ auf einem ebenso hohen Niveau wie die gesamte Scheibe.
Das Recording/Mixing wurde erneut von Gitarrist Fredrik Nordström in seinem legendären Studio Fredman (In Flames, At The Gates, HammerFall, Arch Enemy, Bring Me The Horizon, etc.) übernommen, das Coverartwork kommt von Seth Siro Anton (Paradise Lost, Exodus, Rotting Christ, etc.).
Den kraftvollen Anfang macht der wuchtige, eingängige Titeltrack, der mit Dynamik, mitreißenden Gangshouts und einem Gastbeitrag von Andy LaRocque (King Diamond) an der Leadgitarre aufwartet, der man sodann die atemberaubende Ballade `Calm In The Storm´ an die Seite stellt.
Das folgende `Fight For Glory´ war bisher als Bonustrack den japanischen Käufern der aktuellen CD vorbehalten und versprüht nicht nur leichte Hammerfall Vibes. Denn nicht nur, dass die Komposition musikalisch einen deutlich powermetallischen Touch aufweist, auch ist hier Pontus Norgren, Gitarrist der Göteborger mit an Bord.
Die düster-melodische Outlaw-Hymne `Criminal´ mit ihrem furiosen Gitarrensolo hat sich zum meinem persönlichen Favorit des Kurzplayers gemausert und beschließt den beeindruckenden Viererpack, der ahnen lässt, dass man einfach zu viele gute Songs für ein Album in petto hatte.
DREAM EVIL machen dem Titel ihrer aktuellen Platte weiterhin alle Ehre. Die treibenden Riffs, satte Bässe und melodischer Heavy/Power Metal Gesang skandinavischer Prägung sowie bestes Songwriting machen deutlich, dass man mit “Thunder In The Night“ ein weiteres heißes in diesem Falle Kurz-Eisen im Feuer hat.
Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten