Ins Jahr 2013 fällt die Gründung der australischen Epic Folk Metaller VALHALORE, die ihr Zweitwerk “Beyond The Stars” auf den Markt bringen.

Das musikalische Sixpack mischt Melodic Death, Power und Symphonic Metal mit Folk Elementen, die ihren Ausdruck in Cello, Mandoline und unzähligen verschiedenen Flötentönen finden. Zudem darf man keine weiblichen Vocals erwarten, denn die einzige weibliche Musikerin der sechsköpfigen Band ist ihr für die Bedienung der Windinstrumente zuständig.

Diese verbinden sich mit melodisch-epischen Songs, mehrstimmigen Chören und den Growls und dem cleanen Gesang der beiden Vokalisten Lachlan Neate und Lucas Fisher zu einem durchaus interessanten Soundmix, dem aber ein wenig der Biss und die Durchschlagskraft fehlen.

Das klingt alles gar nicht mal übel, ist aber eben auch nicht rasend kreativ und vor allem wenig abwechslungsreich und dynamisch. Wie gesagt insgesamt ist das alles gut hörbar, aber doch ein wenig gleichförmig.

Und mit der grandiosen Ballade `Wayfinder´ und dem überzeugenden, stimmungsvollen `Heart Of The Sea´, bei dem die Truppe Unterstützung von Anna Murphy (Cellar Darling, Ex-Eluveitie) gelingen nur zwei wirkliche Highlights.

Gleichzeitig wird übrigens das Debütalbum “Voyage Into Eternity“ (2017) wiederveröffentlicht und wenn man in dessen Tracks hineinhört, muss man feststellen, dass die neuen im Vergleich zu den älteren Tracks weniger verspielt und folkig daherkommen, sondern eher reduziert und gradlinig: vielleicht die falsche Entscheidung.

Down Under mag die Truppe mit ihrem Sound über einen gewissen Exotenbonus verfügen, aber in europäischen Gefilden hat man das so oder so ähnlich schon öfter und oft auch besser gehört. Solide Scheibe, der es aber an wirklich memorablen Momenten sowie an Treffsicherheit und Atmosphäre mangelt.

Michael Gaspar vergibt 7 von 10 Punkten

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