
GALGEBERG
Titel: CERBERUS
Label: AFTERMATH MUSIC
Spieldauer: 21:24 Minuten
VÖ: 28. März 2025
Zerberus oder Kerberos entstammt der griechischen Mythologie und war dort der Wächter des Hades. Als mehrköpfiger Höllenhund wachte die Bestie über den Zugang zur Unterwelt. So aggressiv und grausam wie er seine Obliegenheiten vertreten hat kommen auch die Norweger GALGEBERG ihrer Pflicht nach. Roher Death Metal mit reichlich D-Beat und Crust im Ansatz haut uns das Trio aus Oslo auf ihrer Debüt EP um die Ohren. Vor rund einem Jahr gab es die ersten wahrnehmbaren Aktivitäten der Band auch wenn GALGEBERG schon seit 2022 existiert. Mitglieder sind die Bosse, Peter Vegem sowie Bard „Faust“ Eithun (u.a. Emperor, Djevel), die schon zusammen bei Blood Tsunami gespielt haben.
„Cerberus“ beinhaltet grobes HM2 Boss Riffing, kehligen Gesang und stumpfes wenngleich präzises Schlagzeuggehacke. Das ganze wird sehr unbehauen und grobschlächtig vorgetragen und versprüht zweifelsohne eine gehörige Prise Endachtziger/Frühneunziger Charme. Doch hier wird keine hippes Retro-Roster bedient, denn ich glaube die Jungs scheren sich einen Dreck darum, ob man ganz toll irgendwelchen Idolen nacheifern kann. Hier gibt es mit der groben Kelle und das einfach so und ohne Kalkül.
Erscheint auf dem norwegischen Traditionslabel Aftermath Music und bietet viel kurzweilige Unterhaltung in unter 22 Minuten. Absolute Hörempfehlung für alle Mainstreamverweigerer.
Ingo Holzhäuser vergibt 8,5 von 10 Punkten