ETERNAL CHAMPION
Titel: RAVENING IRON
Label: NO REMORSE
Spieldauer: 37:18 Minuten
ETERNAL CHAMPION, die Epic Metal Formation aus Texas, ist seit der 2016er Scheibe „The Armor Of Ire“ im epischen Underground in aller Munde. So wurde dann auch der aktuelle Dreher sehnlichst erwartet, verbunden mit der bangen Frage, ob die Truppe ihr Niveau halten kann. Und, dies sei vorweg gesagt, sie können. ETERNAL CHAMPION zocken auf „Ravening Iron“ genau den Epic Metal für den Bands wie Manowar heutzutage töten würden, und nicht nur die. Packende Riffs, ein solides Rhythmusfundament und die über alles thronenden Vocals von Jason Tarpay, die den Songs den letzten heroischen Kick geben. Und packende Songs haben die Jungs aus Austin allemal. Der fette, treibende Stampfer „A Face In The Glare“ ist genau der richtige, epische Einstieg, um danach mit dem etwas schnelleren Titeltrack „Ravening Iron“ nach zu legen. Hier gefallen besonders die melodischen Vocal-Lines und die hohoho Background Chöre. Der fette Stampfer „Skullseeker“ verleitet gerade zu, in die nächste Schlacht zu ziehen und das hymnische, in einem angezogenem Tempo auflaufende „War In The Edge Of The End“ setzt mit seinem coolen Riffing und den wiederum melodischen Vocals den nächsten Haken ins Ohr. „Coward‘s Keep“ hypnotisiert nach ruhigen Beginn mit an Voivod’s „Tribal Convictions“ angelehntem Drumming und enorm hymnischen Vocals. „Worms Of The Earth“ ist ein flotter Headbanger mit gelungenem Midtempo Part. Das folgende „The Godblade“ ist nur ein instrumentales Zwischenspiel, bevor es mit dem schleppenden, doomigen und stampfenden „Banners Of Arhai“ zum finalen epischen Rauswerfer kommt. „Ravening Iron“ ist ein verdammtes Epic Metal Meisterstück, bei dem man nur mit erhobener Faust in die – gedankliche – Schlacht reiten kann. Einziges kleines Manko ist das infantile Cover, aber das kann ich verschmerzen. Pflichtkauf für Epic Fans!
Ludwig Lücker vergibt 9,5 von 10 Punkten