SAVAGE MASTER haben sich in den letzten Jahren zu Recht gewaltigen Kultstatus im weltweiten, traditionellen Metal Underground erspielt und mit ihrem verruchten Image und eigenwilligem, obskurem Sound dazu beigetragen, die Szene um einen weiteren heißen Act zu bereichern.

Mit den beiden neuen Gitarristen River Jordan und Nick Burks an Bord legt das Quintett um die charismatische Frontfrau Stacey Savage und Bandkopf Adam Neal ihr mittlerweile fünftes, vollwertiges Studioalbum in nur gut zehn Jahren vor. Die Grundzutaten, die die Seele des Konstrukts bilden, bleiben uns selbstverständlich erhalten. So rumpelt das Schlagzeug sympathisch unbeschwert mit Snare betontem Sound, die Riffs (´Warriors Call´, ´I Never Wanna Fall In Love´) haben Eier bis zum Boden und sind der vertonte Alptraum eines jeden Befürworters filigraner Klänge. Die Gitarrensoli atmen den Spirit alter Helden. Teils stampft das Midtempo alles nieder (´Devil Rock´), dann wird in Tracks wie ´Black Rider´ und ´Devil’s Child´ wieder die Uptempo Keule ausgepackt. Über allem thront letztendlich Staceys unverwechselbare, hypnotische Stimme, teilweise gar ungewohnt melodisch und melancholisch. Hier überrascht ganz besonders die Abschlussballade ´Cold Hearted Death´, mit der sich SAVAGE MASTER auf ganz neue Pfade begeben.

„Dark & Dangerous“ ist zwar anspruchsvoller und zeigt SAVAGE MASTER so vielseitig wie noch nie. Es ist aber immer noch genau das, was wir von dem Kentucky Fünfer erwarten: lupenreiner, unverfälschter HEAVY fuckin‘ METAL – ohne Kompromisse, ohne Allüren. Und deshalb bleibt mir hier keine andere Wahl, als eine sehr amtliche Punktzahl zu vergeben. Immer mal kommende Tourneedaten der Truppe im Auge behalten…

Marius Gindra vergibt 8,5 von 10 Punkten

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