MONHELL – A LAST SIGH OF PAIN

MONHELL

Titel: A LAST SIGH OF PAIN

Label: Fetzner Death Records

Spieldauer: 42 Minuten Minuten

VÖ: 25. April 2025

Monhell und Penumbra, beides Mitglieder von KULT ET MORTE und BERSERK, haben das spanische Black Metal Projekt MONHELL ins Leben gerufen. Hierbei kommen Klargesang, Musik und Lyrics von Monhell während Penumbra den Gesang beisteuert. “A Last Sigh of Pain” heißt das Debütalbum der Band. Die treibende Kraft bei der Entstehung des Albums ist Monhell, der wie gesagt die die gesamte Musik komponiert und die Texte schreibt, Penumbra ergänzt den Sound mit seinem rohen, intensiven Gesang, der wie gemacht zu sein scheint für die langsamen, melodischen Black Metal-Songs die das Album enthält. Über 42 Minuten Spielzeit bietet “A Last Sigh of Pain” und wurde im Jahr 2024 aufgenommen. Im April wird “A Last Sigh of Pain” als CD, MC und Digital über Fetzner Death Records veröffentlicht.

Mit ‘Fade to Dust’ geht’s los, der Sound ist erwartet drückend, der Gesang teilweise roh und wütend. Das ändert sich in ‘Shadows of the Abbey’, wo Penumbras Stimme sich langsam ins Ohr frisst, die düstere Musik sich ausbreitet und wir zum ersten Mal auch die Stimme von Monhell hören, mit der er spanisch zu uns spricht. ‘Paths and Betrayal’ ist ein ziemlich atmosphärisch-hypnotischer zwei Minuten Track, dem ‘The Last Seal’ folgt. ‘The Last Seal’ wird einem kurzen Spoken-Word-Schnipsel eröffnet, badet im selben geschwärzten, dickflüssigen Sound des Vorgängers und bringt ähnlichen finsteren Gesang mit. Eindrucksvoll komponiert ist ‘Lotus in the Endless Grey’, der über seine gesamte Spielzeit auch gut als instrumentale Nummer oder nur mit Monhells klarem Gesang funktionieren könnte – besonders an einem grauen, verregneten Tag. Ein kurzes, rein instrumental gehaltenes und sehr atmosphärisches Stück ist ‘Burning Times’ – wie gerne ich davon mehr hören würde. ‘Bright Falls’ ist mit über sieben Minuten die längste Darbietung der Black Metal Kunst von MONHELL und auch die abwechslungsreichste in Sachen Tempowechsel Melodie, gefauchtem Gesang, Klargesang, intensiven Gitarren und hypnotischen Drums. Nach den 88 Sekunden von ‘The Breeding Madness’ kommt mit ‘A Requiem for Traditions’ ein ziemlich creepy klingender Song, bei dem Penumbra alles aus seiner Stimme holt – mit der er wohl auch Eisen raspeln könnte. ‘Wasted Moments’ macht den Sack zu, erneut sehr melodisch und atmosphärisch, zudem komplett instrumental gehalten.

MONHELL und ihr Debütalbum “A Last Sigh of Pain” ist wie angekündigt ein Mix aus rohen Vocals und langsamen Melodien, die in Kombination schon ziemlich unter die Haut gehen und interessant klingen. Beim ersten Hören konnte mich das Album noch nicht so überzeugen, das änderte sich aber vor allem dann, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern und man auf persönlicher Ebene einen anderen Zugang bekommt. Interessierte hören sich “A Last Sigh of Pain” erstmal an, wer mit Monhell und Penumbra vertraut ist, darf gerne zugreifen und es hier (vor)bestellen.

Tobi Stahl vergibt 7,5 von 10 Punkten