HARLOTT-DETRITUS OF THE FINAL AGE

HARLOTT

Titel: DETRITUS OF THE FINAL AGE

Label: METAL BLADE

Spieldauer: 48:02 Minuten

Die Jungs aus Down Under hatten 2013 mit „Origin“ einen vielbeachteten Einstieg vorgelegt, den die versammelte Thrash Welt goutierte. Danach mussten die Jungs auch mit Kritikern kämpfen, die zu wenig Abwechslung bemängelten. Heuer, auf dem aktuellen vierten Longplayer, sollten die Kritiker größtenteils verstummen. Das Thrash Rad wird natürlich nicht neu erfunden, aber die von HARLOTT zusammen gemixte Rezeptur mit einigen Teilen Bay Area und ner Prise neuerer Kreator mundet mir richtig gut. Und wenn die Truppe aus Melbourne die fertige Mischung auch noch mit guten Kompositionen würzt, kann nichts mehr schief gehen. Da kann man sich Tracks wie das nach schleppenden Slayer’esken Beginn ordentlich Fahrt aufnehmende „Bring On The War“, das schnelle, mit auflockernden Mid Tempo Part versehene „Detritus Of The Final Age“, das hymnische, zwischen Speed und Mid Tempo wechselnde „Nemesis“, welches trotz knapp acht Minuten keine Langeweile auf kommen lässt und an neuere Kreator erinnert und der fette Stampfer „Grief“ mit seinem melodischen Part ohne schlechtes Gewissen geben. Die Produktion knallt ohne zu klinisch zu werden, die rauen Vocals von Andrew Hudson passen wie die Faust aufs Auge und wo die nicht ausreichen, gibt’s noch ne fette Portion Gang Shouts oben drauf. Wer da als Thrasher nicht den Patronengurt raus holt und um die heimische Anlage bangt, dem ist nicht zu helfen.

Ludwig Lücker vergibt 8,5 von 10 Punkten