THE 7TH GUILD – TRIUMVIRO

THE 7TH GUILD

Titel: TRIUMVIRO

Label: SCARLET RECORDS

Spieldauer: 47:51 Minuten

VÖ: 21. Februar 2025

Power metal goes opera” ist das Motto der neuen italienischen Metal Supergroup THE 7TH GUILD. Skeletoon Frontmann Tomi Fooler gründete die Band, um seine Vision eines Trios von drei Metalsängern in der Tradition der legendären Three Tenors (Domingo, Carreras, Pavarotti) umzusetzen.

Giacomo Voli (Rhapsody of Fire) und der ehemalige Vision Divine/Derdian Sänger Ivan Giannini folgten seinem Ruf und formen die musikalische Dreifaltigkeit. Catchy Power Metal Melodien, oft in ein opernhaftes Gewand gehüllt, und klassische Orchestrierungen und Arrangements mit teilweise bombastischen cinematischen Elementen lassen die neun Tracks des Debütalbums “Triumviro” erstrahlen.

Und auch die übrige Bandbesetzung ist nicht von schlechten Eltern und sorgt für eine einwandfreie musikalische Umsetzung des Ganzen: Drummer Michael Ehré (Gamma Ray, The Unity), Simone Mularoni (DGM) an der Gitarre, Bassist Francesco Ferraro (Freedom Call, Bloodorn), während Daniele Mazza (Ancient Bards) für Orchestrierungen und Arrangements verantwortlich ist und Alessio Lucatti (Vision Divine, Deathless Legacy) Keyboard und Piano bedient.

Triumviro” vereint die Majestät der Oper mit schnellem, eingängigen, europäisch geprägtem Symphonic Power Metal, wie sie mit dem Opener `HolyLand´ oder der Hymne `Glorious´ zelebriert werden.

Dabei erhalten die drei Protagonisten genügend Raum, sich auszudrücken und in Solopassagen oder gemeinsam und mehrstimmig ihr Können zu präsentieren, mal wuchtig und kraftvoll (`The 7th Guild´), balladesk und hymnisch (`Time`), mal theatralisch und beinahe arienhaft mit italienischsprachigen Lyrics (`La Promessa Cremisi´) oder romantisch und schwärmerisch (`Fairytale`).

Ein Longplayer, der mehr wie eine Songsammlung als ein homogenes Album wirkt, deren Fokus eindeutig auf die Stimmpower der drei Protagonisten gerichtet ist und bei der auch kein rechtes Bandfeeling aufkommen will, die aber allemal einige mitreißende Power Metal Hymnen bietet.

Michael Gaspar vergibt 7,5 von 10 Punkten