VINODIUM, ein Quartett von der iberischen Halbinsel stellt sich die Frage, in welcher Welt wir leben. Die Antworten, die die Truppe in 9 Songs gibt, sind wenig schmeichelhaft. Genau so klingt diese Scheibe.

Roh, rabiat, rüde. Immer feste in die Fresse. Immer im Haudrauf-Modus. Die Keule regiert. Die Abrissbirne kreist. Archetypisch und ungekünstelt, Thrash in der archaischsten Form. Melodien gibt es nur selten. Atempausen eher auch nicht. Höchstens einmal, dass mitten im Vollspeed kurz und derbe vollgebremst wird.

Und ich muss auch feststellen, Sänger Sergio Marquina agiert ziemlich eindimensional. Das passt zur Mucke. Das passt leider nicht zu meinen Hörgewohnheiten. Mir persönlich ist das zu krawallig, zu wenig vielschichtig. Da hat ja Sodoms „Agent Orange“ im direkten Vergleich mehr Zwischentöne. Aber, ich bin hier auch nicht Zielgruppe. Dort wird das möglicherweise anders empfunden.

Mario Wolski vergibt 7 von 10 Punkten

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