BLACKSLASH – HEROES, SAINTS AND FOOLS

BLACKSLASH

Titel: HEROES, SAINTS AND FOOLS

Label: Iron Shield Records

Spieldauer: 44:48 Minuten

VÖ: 31.Januar 2025

Beim Iron Fest 2022 waren BLACKSLASH eine der Bands, die ich im Vorfeld nicht kannte. Ich lasse mich da auch immer gern überraschen. Das Quintett um die Brüder Haas hat dort schwer überzeugt. Schon die Bühnenpräsenz des Sängers Clemens Haas war mehr als beeindruckend. Ihr meist treibend vorgetragener Heavy Metal kam vor der Bühne, obwohl noch früh am Tage, wahrlich sehr gut an. Auch das damals neue, dritte, Album „No Steel No Future“ überzeugte auf ganzer Linie.

Darauf kann man doch sicher aufbauen. So legen also die Jungs jetzt nach. Stilistisch fahren sie weiterhin ihren flotten und melodischen Metal. Damit bewegen sie sich irgendwo zwischen den guten europäischen Power Metal Bands und Motiven der NWoBHM. Dabei überwiegen meist eher metallische Klänge. Besonders stark kommen so manche zweistimmige Leads. Allerdings schaffen sie etwa mit ´Black Widow´ auch wahre Melodic Rock Hymnen.

Vielleicht aber geht eine Nummer wie ´Tokyo´ fast zu schnell ins Ohr. Direkt nach dem ersten Hören kreiselte der Chorus als Ohrwurm. Leider ist es aber oft so, dass man solche Lieder zwar zügig abfeiert. Danach aber gehen sie genauso zügig auf die Nerven.

Doch die Metalgötter meinten es wohl gut. Die meisten der Songs der Scheibe bohren sich nicht so schnell in die Hirnrinde. Dafür aber wirkt etwa ein ´Life After Death´ weit nachhaltiger. Endgültig im Sack hat mich die Truppe dann mit den maidenesken Klängen von ´The Watcher´. Die Setlist für die nächste Tour, die kommenden Festivals, dürfte mit einer ganzen Reihe neuer Songs aufgehübscht werden. Wertiges Material ist reichlich vorhanden unter den neun neuen Stücken.

 

 

Mario Wolski vergibt 8 von 10 Punkten