Wenn eine Band, welche seit vierunddreissig!! Jahren im „Geschäft“ ist, den aktuellen, zwölften Longplayer plötzlich nach sich selbst benennt, gehen doch erstmal die Alarmglocken an…..Neuanfang, und das bei ner Kapelle die man über die Jahre zu schätzen weiss?! Nun, ganz so dramatisch ist es nicht, denn ACCUSER sind immer noch ACCUSER, die Jungs haben härtetechnisch aber dennoch noch mal ne kleine Schüppe Richtung Pantera drauf gepackt. Hier ballern dir die Riffs nur so um die Ohren und die Produktion ballert auch mächtig aus allen Rohren. Dies ist auch ein kleiner Kritikpunkt, denn die Produktion scheint nur eins zu kennen, nämlich den Regler auf allen Kanälen hoch zu schieben, was auf Dauer etwas eintönig werden kann. Da bin ich eher der Freund etwas organischerer Sounds. Anyway, die Siegener haben es dennoch mit Tracks wie dem zwischen Speed, Mosh Part und fettem Geprügel wechselnden Phantom Graves“, dem treibenden Up Tempo Thrasher „Lux In Tenebris“, dem nach verhaltenen Beginn, zwischen Speed, Hardcore Grooves und einem melodischen Part wechselnden „Psychocision“ und dem fetten Riff’n Speedster „The Eliminator“, eine geile Cover Version des Agnostic Front Klassikers, geschafft, packende Songs zu kreieren, die jedem Thrasher gepflegt die Fresse polieren können, wenn er es denn will. „Accuser“ ist ne gute Scheibe, der Vorgänger war allerdings für meinen Geschmack noch nen Tacken besser.

Ludwig Lücker vergibt 8 von 10 Punkten

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