Was kann der geneigte Hörer von einer Scheibe mit einem solchen Titel wohl am ehesten erwarten? Genau…..Epic Metal, und den gibt es hier auch von den Zürichern geboten. Schon die EP „Niralet“ wurde letztes Jahr gefeiert und somit war die Erwartungshaltung auch bei dem aktuellen MEGATON SWORD Album immens. Mit den ersten drei Titeln, dem Titeltrack, „Verene“ und „In The Black Of Night“ bietet das Quartett gekonnten epischen Metal, der mich wohlwollend nicken lässt. Doch dann legen die Schweizer noch ne Schüppe drauf und packen mich voll….das treibende, stampfende „General Bloodlust“, der schnelle, knackige Banger „Wastrels“, das stampfende, epische, aber zugleich auch wunderbar melodische „Crimson River“, das hymnische „Songs Of Victory“ und der mit einem schönen Drum Groove beginnende Up Tempo Banger „The Giver’s Embrace“ sind eine wahre Epik Macht. Derlei begeistert fügen sich auch die ersten drei Tracks beim nochmaligen Hören in den gelungenen Gesamtkontext ein. Das treffend betitelte „Blood Hails Steel-Steel Hails Fire“ ist ein Album, bei dem sich der heutige Joey de Maio schämen müsste, wenn er sein eigenes aktuelles werk dagegen betrachtet und seine jüngere Ausgabe – die Ausgabe, welche noch Klassiker komponiert hat – würde MEGATON SWORD wahrscheinlich mit feiern. Die leicht kauzige Stimme von Uzzy Unchained wird vielleicht bei Genre-Fremden nicht immer auf ungeteilte Freude stossen, ich finde diese aber im Kontext passend. Abgerundet wird diese richtig geile Epic-Metal Scheibe dann noch von einem passenden Cover. Das ist die Mucke, um die Streitaxt von der Wand zu nehmen und die Faust in die Luft zu recken.

Ludwig Lücker vergibt 9 von 10 Punkten

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