CHAOS INVOCATION
Titel: WHEREVER WE ROAM…
Label: AOP RECORDS
Spieldauer: 43:39 Minuten
VÖ: 08. November 2024
Die deutschen Black Metaller von CHAOS INVOCATION veröffentlichen mit „Wherever we roam…“ ihre insgesamt fünften Longplayer zum 20. Bandjubiläum. Mit Omega (u.a. Darvaza, Nubivagant) an den Kesseln, kommt das Ganze ordentlich mächtig und fies aus den Boxen, wenngleich tiefschwarze Melodien zu keinem Zeitpunkt zu kurz kommen. Die Rheinland-Pfälzer (Jawoll!!) legen hier ganz schöne Bretter auf und holzen sich durch die tiefsten Abgründe der Seele. Gerade die erste Albumhälfte besticht durch gnadenlosen Black Metal, der – trotz des Bandnamens – niemals im Chaos versinkt dafür aber strukturiert und böse die Gehörgänge zerstört. Bleibt der Opener und Titeltrack noch anfänglich verhalten kommen nach einer Minute bereits alle prägnanten Stilmerkmale deutlich heraus. Wilde, furiose aber stets melodische Raserei kommt auf den Hörer zu. Omega zerkloppt sein Schlagwerk mit unglaublicher Wucht und Präzision. Dazu gesellen sich Gitarren, die man auch auf einem alten Dark Funeral Album hervorragend gefunden hätte und eine grimmige Stimme am Mikro. Aber auch (blackige) Bathory und Darkthrone sind nicht selten heraus zu hören. ‚Ideal Sodom‘ ist ein unglaublich intensiver Brecher und vielleicht der Vorzeigetrack der Scheibe. Aber das darf ‚Bridges aflame‘ durchaus gleichermaßen für sich beanspruchen. Wahnsinnig intensive Kracher!
Große Platte, die hinten raus den abwechslungsreicheren Part bereithält. Hier kommen auch die cleanen Vocals von A. zum Tragen. Wirklich sehr gut gemacht genau so produktionstechnisch sauber und wertig für die heimische Plattensammlung. Absolute Empfehlung meinerseits.
Ingo Holzhäuser vergibt 8,5 von 10 Punkten