Black Metal with a melodic Darkness – Die Osloer Black Metal Bande von DJEVEL veröffentlicht mit „Natt til ende“ ihren neunten Longplayer. Damit schließt sich zudem die Nattens-Trilogie, der auch schon die beiden Vorgängerplatten zugeordnet waren. DJEVEL verstehen es melodischen, atmosphärischen und gleichzeitig rauen Black Metal zu schaffen. Neben vernichtenden Ausbrüchen stehen feierliche Songstrukturen, die in ihrer landestypischen Riffkaskadierung und melancholischer Stimmung vorgetragen werden. Auch „Natt til ende“ verwendet diese Stilelemente, vielleicht fokussiert die Band um Cieklas und Faust noch einmal mehr auf den getragenen Aspekt. Natur, Nacht, Einsamkeit, Kälte und Trauer, Anti-Christentum sind die Elemente die hier thematisiert und musikalisch angesprochen werden. Gerade ‚En vinter efter kommer‘ vermittelt diese Gedanken. Sountechnisch haben sich Keyboards und Choräle Gesangspassagen durchweg prominenter in den Sound integriert, der allerdings dadurch keineswegs verwaschen wird, sondern die Stimmungslagen stärker akzentuieren kann.

Mastermind Ciekals meint zum neuen Album:

Natt til ende is the last and final conclusion in the trilogy about the „night“. This last chapter is my manifest of the final ending of christianity and death of „Jesus“, in both physical and mental shape. Naturally this also lifts the idea and concept of forces christianity calls evil. The same forces I would call natural and human. They may be described as in a dream or in a more harsh speech. The idea that „god“ lives on in, and through man, is to me repulsive, and this trilogy, and then this album is my perspective on how I see this should come to an end. This is black metal, this is the end of all false hope and „light“. To a new bright beginning! (Ciekals, October 2024).

In seiner Großartigkeit bleibt dieses Album vor allem ein stimmungsvoller Begleiter zur jetzigen Jahreszeit. Ein unglaublich tiefes, dichtes und schwarzes Erlebnis. DJEVEL haben hier wieder eine große Scheibe veröffentlicht. Ich bin schon sehr auf die Vinyledition gespannt. Außergewöhnlich gut!

Ingo Holzhäuser vergibt 9,5 von 10 Punkten

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