Omega, der Kopf und Multiinstrumentalist von NUBIVAGANT, agiert auch in Bands wie Chaos Invocation oder bei dem von mir hochgeschätzten italienisch-norwegischen Projekt Darvaza. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich Gionata Potenti, dessen Deckname durchaus griffiger wirkt. „The Blame Dagger“ ist das dritte Album der Truppe und bietet eine Mischung aus getragenem Black Metal mit einschneidenden Doom-Einflüssen.

So verbleibt die Band rein instrumental betrachtet im Bereich des eher langsamen Black Metals auch wenn hiervon da mal treibende Passagen das Geschehen bestimmen. Omega ist bei NUBIVAGANT komplett für alles verantwortlich und intoniert einen leicht nölenden, leiernden Gesang, der durchaus im Classic Doom platziert werden könnte. Herausgekommen sind sechs Songs, die zwar nicht schlecht aber selten mit Spannungsbögen aufwarten. Irgendwie ist es dann doch den mittlerweile verblichenen Niederländern von Urfaust ähnliche Musik, die ich schon immer für überbewertet erachtet habe. 

Eine großen Blumentopf gewinnen NUBIVAGANT mit „The Blame Dagger“ zwar nicht aber sind durchaus hörbar insofern man den Gesang ab kann. Vielleicht auch für Doomfreaks interessant, die mal ein Ohr riskieren wollten. Mir persönlich fehlen die paar Tupfer der Abwechslung im Sound auch wenn wir hier nur knapp 38 Minuten Musik vor uns haben.

Ingo Holzhäuser vergibt 6,5 von 10 Punkten

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