DEVA SILENCE – MOON, MISERY AND A COUNTRY CHURCH

DEVA SILENCE

Titel: MOON, MISERY AND A COUNTRY CHURCH

Label: The Triad Rec

Spieldauer: 49:25 Minuten

VÖ: 20. September 2024

Das C-Wort will man ja kaum noch hören. Zu viele Steine lagen zu vielen Leuten im Wege in jener Zeit. Aber es gab auch Bands, die genau in dieser Phase zusammenfanden. Etwa die Italiener um Bassist, Sänger und Gitarristen Deva Silence. Sein nach ihm benanntes Power Trio wird ergänzt durch Massimiliano Martellotta an den Drums und Alex Nespoli, der für Lead und Akustik Gitarre zuständig ist.

Angelockt wurde ich durch die Stilbeschreibung. Versprochen ward ein Mix aus Doom, Heavy Metal und 70s Prog, aus Black Sabbath, Maiden und King Crimson. Im Laden wäre das Album eher auch liegen geblieben, schon das Cover verleitet nicht zu einem Coverkauf.

Und leider stimmt die Stilbeschreibung auch eher nicht. Doom, ja der ist drin, Black Sabbath grüßen bei DEVA SILENCE an allen Ecken und Enden. Silence ist da eher nichts, auch Akustikgitarre ist nur rudimentär zu entdecken. Noch weniger als Maideneske Momente. Oder 70s Prog. Nada.

Der Bezug in jenes lang vergangene Jahrzehnt ist für mich dennoch vorhanden. Neben den allgegenwärtigen Sabbath höre ich einen anderen Einfluss. Ein gewissen Schock Rocker kommt gesanglich immer wieder zur Geltung. Wenn ich DEVA SILENCE beschreiben müsste, und das ist ja hier Thema, würde folgendes feststellen. Stellt Euch vor bei Black Sabbath hätte nicht Ozzy Osbourne gesungen, sondern Alice Cooper hätte seine Stimme gegeben. Das liest sich allerdings spektakulärer, als das Ergebnis klingt. Dass wirkliche Hits nicht zu finden sind, sollte klar sein. Und so ganz spannend kommt mir das alles nicht vor. Ich fürchte, das Album wird an einem ganz besonderen Ort landen, im Vergessen.

Mario Wolski vergibt 6,5 von 10 Punkten