Hinter der neuen musikalischen Allianz THE NAIL verbergen sich im Wesentlichen der türkische Komponist und Produzent Cenk Eroglu (ex-Winger, Crossing Rubicon) der mit seinen 26 und 17 Jahre jungen Söhnen Efe and Reis Ali Eroglu gemeinsame Sache macht und das neue Hardrock Juwel sowie das gleichnamige, selbstbetitelte Debütalbum aus der Taufe hebt.

An vorderster Front steht zudem mit dem indischen Barden Girish Pradhan (Girish & The Chronicles, The End Machine) einer der spannendsten und talentiertesten jungen Sänger des Genres.

Bereits der AOR-Kracher und Opener `Hit And Run´ zeigt die gesamte Range seiner Stimme und beinhaltet “heavy riffs, catchy melodies and soulful vocals”, wie ohnehin bereits die ersten Tracks die gesamte Bandbreite und Vielfalt sowohl der Stimme des Fronters als auch der elf neuen Tracks offenbaren. Zunächst tut dies vor allem die Vorabsingle `No Time To Burn´ in unnachahmlicher Weise um mit hohem Ohrwurmpotential.

Das Album schafft beinahe mühelos die Balance zwischen traditionellem 80s Heavy Metal Material wie dem grandiosen `Soul Screamer´ und dem etwas düsteren `Exorcist´ sowie eher melodischen Nummern wie `Broken´ und `Walk the Line´.

Der schwer riffende Banger `Blackout (Popeye’s Sin)´ wird mit Orgelklängen eingelleitet und endet mit grandiosem Gitarrensolo, bevor die Scheibe nach der eindrücklichen, harten Außenseiterhymne ‚Underdog‘ mit dem eingängigen Abschluss `Fall Back Now´ dann sogar auch noch ihren Bon Jovi Moment bekommt.

THE NAIL zaubern einen mitreißenden, stimmigen und trotz aller Abwechslung und Vielseitigkeit homogenen Silberling aufs Parkett und präsentieren sich als eine eingespielte Band wie aus einem Guss und man hat zu keinem Zeitpunkt den Eindruck eines Debütalbums.

Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten

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