THE BLACK DAHLIA MURDER – SERVITUDE

THE BLACK DAHLIA MURDER

Titel: SERVITUDE

Label: Metal Blade Records

Spieldauer: 32:32 Minuten

VÖ: 27. September 2024

Die Detroiter Death Metal Band THE BLACK DAHLIA MURDER musste 2022 den Verlust von Sänger Trevor Strnad hinnehmen. Es dauerte einige Monate, bis die Band verkündete, wie es mit THE BLACK DAHLIA MURDER weitergehen wird. Sehr zur Freude ihrer Fans entschlossen sich die US-Schwergewichte weiterzumachen und das mit ihrem Gitarrist Brian Eschbach am Mikrofon und als Songwriter. Als neuen Gitarrist holten sie Ryan Knight wieder an Bord, der die Band ursprünglich 2016 verließ. Das Line-up sieht nun also so aus:

Brian Eschbach – Lead Vocals
Max Lavelle – Bass
Alan Cassidy – Drums
Brandon Ellis – Lead Guitar, Backing Vocals
Ryan Knight – Rhythm Guitar, Backing Vocals

So ist die neue Platte “Servitude” sowohl das Debüt für Brian als Sänger, die Rückkehr von Ryan an die Gitarre und der Start in eine neue Band-Ära. Bereits mit der ersten Single ‘Aftermath’ kredenzten die Jungs einen kannibalistischen, tollwütigen postapokalyptischen Knochenbrecher, über den Brian Eschbach sagt das er “einer der schnellsten Songs auf dem Album, wenn nicht sogar der schnellste ist”, dem kann ich direkt zustimmen, während ich die groovige Abrissbirne ‘Mammoth’s Hand’ feiere, die auch als Single ausgekoppelt wurde.

Eschbach kommentiert:
‚Mammoth’s Hand‘ wurde in Teilen von einer Szene aus Don Coscarellis 1982 veröffentlichtem Sword’n’Sorcery-Epos „The Beastmaster“ inspiriert. Mit den ersten beiden Tracks, die wir veröffentlichten, möchten wir gerne einen Eindruck bieten, wie vielseitig das Album ausfallen wird.

Der “Servitude” Opener ‘Evening Ephemeral’ startet in ruhigem Fahrwasser, um dann in sehr rauer See weiter zu brettern. Kreativ werden die US-Deather in ‘Panic Hysteric’, der einige Sinatra Zitate enthält. Dunkel und brachial mit knackigen Passagen, um das Haupthaar zu schütteln geht ‘Cursed Creator’ steil, ‘An Intermission’ lädt zum kurzen Ausruhen ein bevor ‘Asserting Dominion’ und Titeltrack ‘Servitude’ wieder zum Vorschlaghammer greifen und selbigen auf dem Trommelfell kreisen lassen. ‘Transcosmic Blueprint’ und ‘Utopia Black’ sind typische TBDM-Songs, letzterer kommt einen Tick melodischer aus den Boxen, eine Abwechslung, die mir sehr gut gefällt.

Nach Trevors Tod wusste die Band nicht, wie es weitergehen soll. Das Line-up wie es jetzt ist macht auf und mit “Servitude” aber einen richtig geilen Job. Die Jungs bügeln euch die Gesichtsfalten glatt und ich bin überzeugt, dass “Servitude” den eingefleischten Fans und Genre-Kennern sehr gefallen wird!

Tobi Stahl vergibt 8,5 von 10 Punkten