GLORIA PERPETUA – THE DARKSIDE WE WANNA HIDE

GLORIA PERPETUA

Titel: THE DARKSIDE WE WANNA HIDE

Label: ROCKSHOTS RECORDS

Spieldauer: 47:01 Minuten

VÖ: 30. August 2024

Das Heavy/Power Metal Projekt GLORIA PERPETUA wurde 2023 vom brasilianischen Bassisten/Komponisten Daniel Fuchshuber in Zusammenarbeit mit Rogério Byron (Gitarrist/Komponist) sowie Bruno Luiz (Gitarrist/Produzent) und Sänger/Produzent Raphael Dantas aus der Taufe gehoben, um bekannte Künstler wie Timo Tolkki oder Luís Mariutti (Angra) mit jungen, engagierten Talenten zusammenzubringen.

Nun erscheint das Debütalbum “The Darkside We Wanna Hide” mit den vom erwähnten Team komponierten Tracks, die von verschiedenen, sehr guten Sängern interpretiert werden: Raphael Dantas (Ego Absence), Vitor Veiga (Aquaria), Christian Passos (Wizards), João Noleto (Vocifer), Marcelo Kalunga und Vitor Rodrigues (Native Blood/Torture Squad).

Schauen wir uns die zehn Kompositionen genauer an:

`Let There Be Darkness`: kurze, von Iced Earth inspirierte Einleitung

`Beyond The Darkness Portal`: düstere, tiefe, kraftvolle Power Metal Hymne mit symphonischen Vibes sowie Luís Mariutti

`Have You Forsaken The Cross?`: klassischer Stoff der Marke Power Metal meets Iron Maiden mit einem guten Schuss Theatralik

`Mothers Of Jerusalem´:  flotter, traditioneller Banger, Accept und Primal Fear kommen in den Sinn

`The Angels Are Calling´:  Schneller, eingängiger Song im Avantasia Stil mit gutem Chorus, eines der Glanzlichter der Scheibe

`The Rape Of Gaia´: definitiv einer der beiden „Stratovarius-Songs“ der Platte, schnell, melodisch, hymnisch, gut, mit knackigem Gitarrensolo und viel Synthies

`The Architect´: und dabei ist Timo Tollki doch erst hier am Werk, Helloween lassen grüßen, riff- und keyboardlastig zugleich und mit einem großartigen Solo, aber auch kleineren Längen

`The Key Of Life´: melodische Midtempo Power Metal Nummer mit dominanter Basslinie und guten Vocals, wieder gehen mir Stratovarius durch den Kopf

`The Way Of A Warrior´: Schneller, orchestrierter Track mit längeren Instrumentalparts/-soli und Chören, leicht thrashig angehaucht, vielleicht der vielseitigste Song, leider etwas verwaschener Sound

`The Sick Cycle To The Death´: harter, roher Thrash Metal Track mit leichten Death Metal Vibes und ein wenig Melodie, Fuchshuber nennt seine Landsleute von Torture Squad als Einfluss

Unter dem Strich eher eine interessante, aber nicht wirklich stimmige Songsammlung und Talentshow, denn ein homogenes, ausgeglichenes Album. Tatsache ist zudem, dass sowohl die musikalische Klasse als auch die diversen Gesangsleitungen als auch die Qualität von Sound/Produktion der vorliegenden Stücke teilweise weit auseinander geht. Mit dem „ewigen Ruhm“ wird es also wohl erstmal nichts…

Michael Gaspar vergibt 6,5 von 10 Punkten