Erst seit 2019 sind die Finnen von CONCRETE WINDS, die aus den Überresten der Band Vorum entstanden ist, aktiv und legen uns hier ihr selbstbetiteltes Drittwerk vor. Den Stil, den CONCRETE WINDS pflegen ist gleich geblieben, sprich rabiaten, teils chaotischen Death/Black Metal mit starkem War Metal Einschlag.

„Concrete Winds“ steigt dem Hörer ohne Vorgeplänkel direkt ins Gesicht. Neben Highspeed Passagen gibt es immer wieder stampfende Passagen, die das Gehacke zumindest im Rahmen des gebotenen Musizierstils ein wenig auflockert. Auch ständig vorhandene quietschende Gitarren sollen wohl auf die ausufernde Solierarbeit im Klampfenbereich hinweisen. Der CONCRETE WINDS Maniac merkt schon, dass die Truppe aus Helsinki keinen Millimeter von ihrem eingeschlagenen Sound abweicht. 

Der ganze Zauber kommt in neun Titeln auf knappe 25 Minuten aus der Konserve. Das ist auch meiner Meinung nach ausreichend, da das wüste Geprügel doch irgendwie einförmig daherkommt und leider wenige identitätsstiftende Passagen beinhaltet (der Anfang von ‚Subterranean Persuasion‘ wäre ein Beispiel), was uns in  diesem Subgenre insgesamt auch selten begegnet. Auch die quietschigen Gitarrenläufe sind etwas ermüdend. Somit unterliegen CONCRETE WINDS im vorliegenden Falle der stilistisch in gleichen Gewässern fischenden neuen Platte der Amis von Antichrist Siege Machine. Insofern bleibt hier ein passables aber nicht überragendes Werk der Finnen, das auch im Vergleich zu den beiden Vorgänger den Kürzeren zieht. Erscheint wie gewohnt auf Sepulchral Voice.

Ingo Holzhäuser vergibt 7 von 10 Punkten

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