Schon in den 90er Jahren des letzten Jahrtausends waren HOLY MOTHER eine sehr bekannte Heavy Metal / Hard Rock Formation die mit den Werken “HOLY MOTHER” (1995), “Toxic Rain” (1998), “Criminal Afterlife” (1999) sehr erfolgreich waren. In den 2000er Jahren kamen dann noch zwei Studioalben (2000: “My World War”, 2003: “Agoraphobia”) und dann war Schluss – bis 2021. “Face This Burn” war zum Beispiel mein erstes Album von HOLY MOTHER. Hätte die Band nicht weitergemacht, ich hätte wohl nie etwas von den sympathischen Amerikanern gehört. 

Die Band um Sänger Mike Tirelli war unlängst mit Heavy Metal Queen Doro in Deutschland unterwegs und spielten mit ‘Fire’, ‘The Elevator’ und der bluesigen Nummer ‘Jeremiah’ die ersten drei Lieder aus “Rise” während ihrer Liveshows. Mit den knackigen, brandneuen Nummern heizten HOLY MOTHER dem Publikum mächtig ein. Genauso stark funktionieren die Lieder auf eben jenem neuen Album der Hard ‘n’ Heavy Rocker aus den USA. Auch ‘Power’ war auf der Setlist und brachte die Wände zum Wackeln und die Fans zum Headbangen – pure Energie, die dieser Song entfacht. Genauso kraftvoll gehen HOLY MOTHER beim Titeltrack ‘Rise’ zur Sache, bei dem auch Violet Tirelli (Backing Vocals) zu hören ist. Wie sehr die US-Band von ihrem neuen Gitarristen Mickey Lyxx profitiert, hört man nicht nur während der 40 Minuten Spielzeit von “Rise”, das war auch live zu hören und zu sehen, der Typ schreddert seine Klampfe richtig gut. Aus dem 2021er Line-up ist nur Schlagzeuger James Harris noch dabei und eben Bandkopf Mike. Zurück zu “Rise”, daß insgesamt etwas härter und auch ein stückweit düsterer als sein Vorgänger ist, was man auch in ‘Hex’ hört, bei dem Lyxx ein fettes Solo zockt! Sehr geil ist der Move von HOLY MOTHER, daß sie den bockstarken “Toxic Rain”-Track ‘Live To Die’ frischgemacht und auf die Scheibe gepackt haben, Randy Coven rockt bestimmt im Himmel mit! ‘Rain’ ist nicht nur das (emotionale) Finale von “Rise”, sondern auch eine starke Powerballade und mein Favorit auf dem neuen HOLY MOTHER Silberling, der noch besser, noch griffiger, leidenschaftlicher und energiegeladener ist als “Face This Burn”. Ich bin sehr gespannt auf die nächsten Liveshows der Band, denn ‘Rain’ muss ebenfalls ein großer Livesong sein.

Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten

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