Die Beerdigung als trauriges Ereignis erfreut sich von jeher ihrer Nation, ihres Nebels, ihrer Ernte, ihrer Eleganz und natürlich – wie im vorliegenden Falle – auch ihres Sturms. Somit erweitert die griechische Black Metal Combo den Reigen und spielt mit „Cthonic Invocations“ ihren zweiten Longplayer ein. Auch wenn die Band bereits seit Anfang der 2000er Jahre besteht, kamen sie mit Veröffentlichungen erst in den letzten zehn Jahren aus dem Quark. Das mag sicherlich auch daran liegen, dass gerade mit Necroabyssious (unter anderem Varathron) ein durchaus mit seiner Hauptband vorrangig befasster Musiker hier mit an Bord ist.

Wer hellenischen Black Metal vorzugsweise in seiner klassischen Präsentation der 90er Jahre präferiert ist bei FUNERAL STORM durchaus gut bedient. Sie bewegen sich im Klangbild nicht allzu weit von eben benannten Varathron oder auch Cult of Eibon weg. Gerade letztgenannte schimmern durch die hervorragende Gitarrenarbeit immer wieder durch. Und erstgenannte sollten durch das räudige Organ von Necroabyssious mehr als nur repräsentiert sein. 

Somit kann ich die Scheibe durchaus als hörenswert empfehlen und eine durchweg ansprechende Bewertung auszusprechen. Auch wenn FUNERAL STORM nicht zu jedem Zeitpunkt die Klasse der genannten Bands erreicht ist „Cthonic Invocations“ eine anständige Platte geworden. 

Ingo Holzhäuser vergibt 7 von 10 Punkten

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