Wenn sich eine Band nach einem der besseren (nicht der besten) Alben von Gotthard benennt, dann weiß der geneigte Kenner, in welche Richtung es gehen soll. Die Balinger Band HUMAN ZOO huldigt auf ihrem fünften Album dem groovig-melodischen Hard Rock, den auch die Schweizer Urgesteine bringen, wenn sie nicht grad auf dem kompletten Weichspül-Trip sind.

Fette Riffs, Mittwipp-Grooves und catchy Chorusse, viel mehr braucht es nicht, um die Zielgruppe anzufüttern. Auf einem einschlägigen Festival wie dem Rock’n’Loc wären sie zwischen ähnlich gearteten Bands wie DeVicious oder Czakan sicher keineswegs fehl am Platze. Einen Stampfer wie ´Ghost In Me´ kann ich mir auf der Bühne gut vorstellen. Und was sie auch können, zu Herzen gehende Power Balladen wie ´Daddy You’re A Star´.

Womit HUMAN ZOO aber aus der Reihe treten, sie haben in ihren Reihen mit Boris Matakovic einen Saxophonisten. Der würzt die Songs mit einigen geschmackvollen Soli und Einlagen. Es ist halt immer gut, sich von den Mitbewerbern abzuheben.

„Hey – are you ready to rock, we rise tonight. Hey – the stage is where we belong, feel it inside“ Das spürt der Hörer und darf sich auf einen kleinen schicken Reigen melodischen Rocks einlassen der keine Mauern einreißt aber zumindest gut unterhält. Eine Frage aber habe ich noch, warum müssen immer wieder diese Acoustic Versions sein? Das ist zumindest im Falle von ´Forget About The Past´ keine wirkliche Verbesserung.

Mario Wolski vergibt 7,5 von 10 Punkten

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