Dem Label Promotext folgend spielen SQUID PISSER eine „Fusion aus Hardcore und Avantgarde Grindcore“. Dem kann ich nur hinzufügen, dass wohl auch viele Mathcore Fragmente von Bands wie The Dillinger Escape Plan in den teilweise frickeligen Sound eingewoben wurden.

 „Dreams of Puke“ drückt sich in 12 Songs und 21 Minuten aus, es bleibt wenig hängen, die Songstrukturen sind erwartungsgemäß wirr, anstrengend und mitunter wenig packend. Kein Part kommt mehr als einmal vor und trotzdem geht die Zeit nicht schnell vorbei. Hört sich vernichtend an. Ist es aber nicht, denn SQUID PISSER legen es in gewisser Weise genau darauf an: unbequeme Musik zu erschaffen, teilweise sehr roh, voller Ideen und sprühendem Wahnwitz. Durch den Mathcore Einschlag sind hier natürlich auch handwerkliche Fähigkeiten vorhanden, die man durchaus anerkennen muss.

Als Fazit halte ich fest, dass man die Jungs aus Los Angeles ruhig mal antesten sollte, wenn man sich auf abgedrehten Hardcore/Grindcore versteht. Und über die Gestaltung des Covers diskutieren wir jetzt besser mal nicht.

Ingo Holzhäuser vergibt 6,5 von 10 Punkten

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