ARISTARCHOS
Titel: MARTYR OF STAR AND FIRE
Label: VENDETTA RECORDS
Spieldauer: 32:45 Minuten
VÖ: 05. April 2024
Ich bin mir sicher auch schon das Debütalbum der Schotten begutachtet zu haben und bestimmt entnervt irgendwann aufgegeben habe. „Martyr of Star and Fire“ heißt der zweite Longplayer der Band aus Glasgow. Erscheinen wird die Scheibe bei Vendetta Records und mit vier Songs auf knapp 33 Minuten das Martyrium des Sterns und des Feuers beschreiben.
Nun, ein guter Einstieg in ein Album kann manchmal schon hilfreich sein um den notwendigen Spannungsbogen zu erzeugen. Das gelingt im Opener ‚Atrium’, der mit flirrendem Riffing die Scheibe eröffnet. Blasteruptionen untermalen das harsche und mystische Klangbild. Flott geht es in ‚Orb‘ weiter, das zwischendurch auch mal eine ruhige Verschnaufpause zulässt. Dennoch werden die Stilelemente grimmiger Sprechgesang neben dem vorrangigen Gekeife, feierliche Arrangements mit Blastbeats und schneidende Riffs und Leads konsequent eingesetzt. Dies gilt gleichermaßen für die Songs drei und vier, die die Qualität durchaus halten können.
Insgesamt bin ich in der Gesamtschau etwas gespalten in meiner Meinung. Es ist definitiv ein Album, das wächst bzw. wachsen muss. Im ersten und zweiten Durchlauf war ich mehr als skeptisch. Gibt man der Scheibe von ARISTARCHOS Zeit und Raum entfaltet sie durchaus ihre Qualitäten. Dennoch sind hier Limitierungen enthalten und so bleibt es nur eine nette Scheibe, die man gut und gerne zwischendurch mal anhören kann.
Ingo Holzhäuser vergibt 6 von 10 Punkten