Nach dem selbstbetitelten Debüt (2012) und ersten Achtungserfolgen an der Livefront stellen die britischen Melodic Heavy Metaller STORMBORN endlich ihr Zweitwerk “Zenith“ ins Schaufenster. In seinem Mix aus Heavy, Melodic, Power, etwas Thrash/Speed und einem Schuss Progressive Metal verbindet der Fünfer Heaviness mit Technik sowie Power mit Melodien.

So entstehen solide, schnelle Songs wie `Fear Of A Monster´ oder die treibende Vorabsingle `Out In The Weird`, gegen die nichts einzuwenden ist, die den geneigten Metalhead allerdings auch nicht unmittelbar vom Hocker reißen dürften. Und da sieht man einmal, wie wichtig die übersandten Soundfiles sein können.

Im Falle von STORMBORN lagen diese in alphabetischer Reihenfolge vor, so dass sie nicht der Trackliste des Albums entsprachen, so dass ein falscher Eindruck im Bereich des Möglichen lag.  Diese Tatsache ist immer wichtig und im Falle von “Zenith“ auch und vor allem interessant, da die Scheibe sowohl brandneue als auch ältere Stücke enthält.

Und ganz besonders, weil das Quintett sich das Beste für das Finale aufgehoben hat. Nämlich das bärenstarke Abschlusstriple aus dem rockigen Ohrwurm `Serpentine´, dem facetten- und abwechslungsreichen, harten, sogar mit einigen Growls aufwartenden `Death Incarnate´ und der abschließenden, eingängigen, beinahe neunminütigen Hymne `Echo´ mit ihrem Hammerchorus und einigen auffälligen Soli.

Vor allem diese drei Stücke können sich mehr als hören lassen und heben das Niveau der gesamten Scheibe enorm an, so dass aus einem zunächst höchst durchschnittlichen Silberling dann doch noch ein gutklassiger wird, der, wenn wir davon ausgehen dürfen, dass die neuesten Tracks am Ende der Scheibe stehen, darüber hinaus große Hoffnungen/Erwartungen für die Zukunft offenlässt.

Michael Gaspar vergibt 7,5 von 10 Punkten

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