JUDAS PRIEST – INVINCIBLE SHIELD

JUDAS PRIEST

Titel: Invincible Shield

Label: SONY MUSIC

Spieldauer: 52:32 Minuten

VÖ: 08. März 2024

Fast genau auf den Tag sechs Jahre nach Release ihres letzten Meisterwerks „Firepower“ liefern uns JUDAS PRIEST mit „Invincible Shield“ ein neues Studioalbum, das wieder keine Wünsche der mittlerweile unzählige Generationen umspannenden Jüngerschaft offenlässt.

Schon vor mehreren Monaten wurde der Opener `Panic Attack` vorab ausgekoppelt, der mich auf Anhieb zuerst gar nicht so stark mitriss, allerdings im Intro leichte Erinnerungen an den Gitarrensound des “Somewhere In Time“ Albums von Maiden aufkommen ließ. Doch keine Sorge: die Priester bleiben sich auch mit ihrem 19. Opus stets treu, brauchen sich vor keinem Hansel der Welt zu rechtfertigen und liefern wieder höchste Qualitätsware. Auch der mittlerweile leider schwer an Parkinson erkrankte Glenn Tipton war weiterhin an der Entstehung des Albums beteiligt, wie schon bei “Firepower“ übernahm Livegitarrist und Producer Andy Sneap erneut die Regler. Persönliche Anspieltipps? Der Titeltrack, der mit einem gnadenlos eingängigen Refrain auftrumpft, die Doublebass Tirade `The Serpent And The King` mit hammergeilen high pitched Screams vom Meister höchstpersönlich, die Riffgranate `Gates Of Hell` oder der knackige drei Minuten Kracher `Sons Of Thunder`. Eben einfach mal das ganze Album durchhören und für sich selbst entscheiden. Fehler kann man eh nicht machen…

Die Zeit wird zeigen, welchen Stellenwert „Invincible Shield“ bei der weltweiten Fangemeinde erlangen wird; noch finde ich es persönlich minimal „schwächer“ als seinen direkten, bockstarken Vorgänger. Keine Diskussion gibt es aber bei der Tatsache, dass Rob Halford auch mit mittlerweile 72 Jahren noch immer stimmliche Höchstleistungen abliefert. Es sind eben nicht umsonst die unangefochtenen „Metal Gods“; und dafür gebührt ihnen der aller größte Respekt, den man einer Legende derartigen Ausmaßes zollen kann! Man weiß natürlich auch nie, wann hier die biologische Uhr endgültig abläuft.

Also: ab in den Laden und direkt eintüten, es könnte immer ihr endgültiger Schwanengesang sein! Dass man sich das als geschmackssicherer Metalhead in den kommenden Monaten natürlich auch noch einmal „on stage“ geben sollte; muss ich wohl nicht noch explizit erwähnen… In diesem Sinne: ALL HAIL THE PRIEST!!!

Marius Gindra vergibt 8,5 von 10 Punkten