VULTÖR stammen aus dem brasilianischen Belo Horizonte und bei Namen, Herkunft und Cover kann man auch schnell mal in Richtung War Metal oder ähnlich geartetes denken…..aber weit gefehlt, denn das Trio zockt ne coole Mischung aus Speed Metal, Heavy Metal und Punk und garnieren dies noch mit ner Prise Motör-Vibes, wobei gerade Vocalist und Gitarrist Mad Max mit seinen geröchelten Vocals von der Intonation her oftmals an einen jungen Lemmy erinnert. Hier wird nicht gerade mit dem feinen Florett geflochten, aber die pure Energie von Tracks wie den schnellen, nach vorne peitschenden „Tormento Nuclear“, „Ruas De Sangue“ und „Servos De Inferno“ lassen den Puls nach oben schnellen und animieren zum Bangen. Nur selten wird das Gaspedal etwas gelockert, wie bei dem im Mid Tempo beginnenden „6-De-Me Mais Um Drink“ und dem für VULTÖR-sche Verhältnisse mit beinahe „melodischen“ versehenen „Manicomio Infernal“. Die Scheibe gibt es übrigens auch in einer kultigen, auf 150 Exemplare limitierten Edition auf Kassette. Für Afficionados de metal sudamericano bestens geeignet, auch wenn natürlich auch der Sound eher rumpelig daher kommt.

Ludwig Lücker vergibt 8 von 10 Punkten

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