Tiefsee Black Metal – was es nicht alles gibt. Die Belgier von LHAÄD zelebrieren diesen. Der Bandname ist ein Akronym für Hadal, was die Tiefseezonen beschreibt. Tiefseezonen sind Meerestiefen ab 6500 Meter unter der Meeresoberfläche bis in die Tiefen des Marianengrabens bei etwas 11000 Metern. Trotz all der Wassermassen sind LHAÄD und ihre Musik gut zu hören, ein wenig Geglucker deutet die konzeptionelle Ausrichtung der Band dennoch an und unterstreicht somit diesen Ansatz. Einziges Bandmitglied ist Lykormas, der auch u.a. bei Entartung und Hemelbestormer mitwirkt und Teil des Nox Entity Kollektivs ist. „Beneath“ ist die zweite Scheibe des Projekts nach dem Debütalbum Below von 2021.

LHAÄD bieten kräftigen Black Metal, der stellenweise Post-ig anmutet in jedem Fall aber eine Menge Atmosphäre in sich birgt. Ambient und auch Industrial sind sicherlich nachhaltige Einflüsse für „Beneath“. Das Album ist in 6 Songs aufgeteilt, die lediglich durchnummerierte Titel in sich tragen. Qualitativ bleiben jedoch die Songs recht gleichwertig ohne besondere Ausreißer nach unten oder nach oben.

Eine ordentliche Scheibe der Belgier, die man sich durchaus anhören kann aber nicht unbedingt muss. Interessenten sollten sich durchaus zwei bis drei Durchläuft für diese Scheibe gönnen, bevor ein valides Urteil möglich ist.

Ingo Holzhäuser vergibt 7,5 von 10 Punkten

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