DEVIATION ist eine polnische Death Metal Maschine, die für ihren brutalen, technischen Sound bekannt ist. Das Abrisskommando gründete sich 2009 in Katowice und veröffentlichten bereits im Jahr darauf die erste Demo (“Psycho”, 2010). Oft wechselt das Line-up nach der Gründung einer Band, so auch bei DEVIATION, die mehrere Wechsel auf der Gesangsposition verkraften mussten, ihren Fokus in den Jahren 2013-2014 aber auf die Arbeit ihres ersten Langspielers legten. “New Generation Of Torture” wurde schließlich im März 2015 rausgehauen und erschien bei Mad Lion Records. Die Platte erhielt gute Kritiken, war aber leider das erste und letzte Album für die nächsten neun Jahre, denn die Besetzung wechselte wieder häufig und es fanden sich keine passenden Musiker, bis 2023. DEVIATION setzen sich derzeit aus Sänger Bartosz “Bart” Krempowicz, den Gitarristen Daniel “Junior” Kopiecki und Dariusz “Zielak” Zieleziński so wie Krzysztof “Meat” Ochot am Bass und Grzegorz “Harry” Maciaszek hinter dem Schlagzeug zusammen und ich hoffe, dass die Truppe ihr Line-up stabil halten kann.

Mit ´Gaze Into Abyss´ feuern die Polen gleich zum Start mächtig los und ich kann Liebhabern von Brutal Technical Death Metal schon jetzt versprechen, dass die Kattowitzer diesen Stil beibehalten werden. Die rohen Growls samt des düsteren Sounds machen auch in ´Sign With Blood´ und ´Bred In Captivity´ mächtig Spaß und würden dem Cannibal Corpse Frontmann gefallen. Den Titeltrack ´Lair Of Suffering´ kann man schon jetzt bei YouTube hören/sehen  und sich selbst von der Wucht überzeugen, mit der DEVIATION daherkommen. Mit steigender Intensität bohrt sich ´Panopticon´ in den Kopf, ´Metamorphosis´ lädt ein zum Moshen – wie eigentlich jeder Track auf “Lair Of Suffering”. Nach ´Unprevented Madness´ und ´Disfunctional Mind´ ballert mit ´Nausea´ der letzte Track aus den Boxen und ich muss mich kurz “erholen” von diesem Death Metal Underground-Feuerwerk.

Wer auf rohen und extremen Death Metal steht, der ist bei den Polen von DEVIATION goldrichtig. Die Jungs feuern über die gesamte Spielzeit von 35 Minuten ihren brachialen Sound aus den Boxen und das völlig kompromisslos. Über die Kopfhörer fallen hin und wieder einzelnen Gitarrensounds auf, die irgendwie unpassend klingen und das Klangbild ein wenig stören. Das ist aber zu verkraften und im Moshpit hört man das eh nicht!

Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten

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