IRON ANGEL
Titel: EMERALD EYES
Label: MIGHTY MUSIC
Spieldauer: 46:36 Minuten
Die Hamburger Veteranen IRON ANGEL sollten eigentlich jedem Fan deutschen Thrash’s durch ihr 1985er Debütlangeisen „Hellish Crossfire“ bekannt sein. Noch heute wird die Scheibe gerade von vielen südamerikanischen Thrash Fans als Einfluß genannt. Allerdings haben die Jungs die Intensität des Erstlings nie wieder erreicht und sich in den Folgejahren mehrfach getrennt und auch wieder zusammen gefunden. Momentan sind sie wieder seit fünf Jahren aktiv und hatten mit „Hellbound“ vor zwei Jahren auch schon wieder einen Output, der von mir für gut befunden wurde. Auch wenn mit Fronter Dirk Schröder genau wie beim Vorgänger nur noch ein Originalmitglied an Bord ist, hat die Truppe die IRON ANGEL DNA verinnerlicht und kredenzt uns hier Mucke, die dem Namen keine Schande bereitet. Wer dies nicht glauben will oder kann, der darf sich gerne Songs wie den schnellen Opener „Sacred Slaughter“ mit seinem Mosh Part und den hymnischen Vocallines, den mit Gang Shouts – diese kommen übrigens häufiger zum Einsatz um noch ne Portion Druck auf zu bauen – versehenen Speedster „What We’re Living For“, das im hymnischen Mid Tempo angesiedelte „Fiery Winds Of Death“ und das schnelle Abschlußtriple „Bridges Are Burning“, „Heaven In Red“ und „Dark Sorcery“ rein pfeifen und wird danach wohl auch überzeugt sein. Fette Riffs, Gang Shouts, Tempiwechsel….hier gibt es alles, um ein kurzweiliges Vergnügen zu gewährleisten. Einziges Manko: An „Hellish Crossfire“ kommen sie nicht heran…..
Ludwig Lücker vergibt 8 von 10 Punkten