Black Metal aus Washington, USA, von einer Solokünstlerin, die ihre Wurzeln in Belgien hat. Das zweite HULDER Album nach dem Debütalbum von 2021 mit dem Namen „Verses in Oath“ schlägt uns die liebliche Hulder via 20 Buck Spin um die Ohren. 2018 gegründet wurden bereits einige Singles, EPs und sogar ein Live Album veröffentlicht. 

„Verses in Oath“ ist ein Zehntracker, der mit drei Instrumentalstücken aus den Boxen springt. Der Sound ist harsch und dennoch schaffen HULDER weithin atmosphärische Musik, der man durchweg den Einfluss nordischen Black Metals anhört. Egal ob Norwegen, Schweden oder Finnland, HULDER finden hier große Inspiration für die Gestaltung ihrer Musik. Dennoch schaffen sie ihren eigen Stil, ein eigenes Momentum. Überzeugend ist vor allem der erdige und druckvolle Sound und Madame‘s kehliger Gesang. Die eingesetzten Syntheziser schaffen es die Songs gut zu untermalen ohne dominant in den Vordergrund zu treten.

‚Hearken the Earth‘ fährt solch bratzige Gitarrenwände auf, die zum Einen fies und dennoch eine n melancholischen Anteil in sich tragen. Mächtiger Song.Insgesamt reihen sich auch die Songs der zweiten Hälfte in die positive Ecke traditionsbewußten Black Metals mit eigener Note ein. Hier bleibt wenig zu beanstanden denn die Songs schaffen es den Hörer zu vereinnahmen, ihn auf eine Reise durch die Abgründe des Mittelalters mitzunehmen und dort den Grimm zu erfahren.

Eine wirklich starke Platte die Marliese alias Hulder hier komponiert und aufgenommen hat. Bockstarkes Stück schwarzer Tonkunst. Die Scheibe kann ich den Fans und jenen, die das vielleicht noch werden wollen nur empfehlen.

Ingo Holzhäuser vergibt 8,5 von 10 Punkten

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