FREAKSHOW – SO SHALL IT BE

FREAKSHOW

Titel: SO SHALL IT BE

Label: Eönian Records

Spieldauer: 31:53 Minuten

VÖ: 27. Oktober 2023

FREAKSHOW, das sind Ronnie Borchert (Lead Vocals/Guitar), Carlos Cavazo (Guitar/Backing Vocals), Greg Chaisson (Bass Guitar/Backing Vocals) und Stet Howland (Drums/Backing Vocals). Die Band trat erstmals 2009 in Erscheinung mit ihrem selbstbetitelten Debüt “Freakshow”, sechs Jahre später kam “Welcome to the Freakshow” und jetzt, weitere acht Jahre später, veröffentlichen die Kalifornier ihr drittes Werk “So Shall It Be” bei Eönian Records. In all den Jahren gab es einige Wechsel im Line-up der Supergroup aus Hollywood, leider sind darunter auch zwei Todesfälle mit Jeff LaBar († 2021) und Frankie Banali († 2020). Vom Grundgerüst aus 2009 ist leider niemand mehr dabei, aber trotzdem sind FREAKSHOW erstklassig besetzt mit Musikern, die Erfahrungen bei Quiet Riot, Badlands, W.A.S.P. und Metal Church gesammelt haben und man darf gespannt sein , was die Männer in den 30 Minuten Spielzeit zu bieten haben!

In bester Hard Rock Manier geht die Supergroup mit ´Get It Ready´ steil, bleibt dabei unter drei Minuten, so mag man knackige Rocksongs. ´Wendi´ schlägt das gleiche Tempo an, ist aber ein wenig melodischer als sein Vorgänger. Breitbeinige Gitarren stehen in ´You Shine´, einem Song der direkt aus den 80ern stammen könnte, im Vordergrund und als Höhepunkt servieren FREAKSHOW ein kurzes aber cooles Klampfensolo. Im Titelsong ´So Shall It Be´ kommt Jesus vor, musikalisch gefällt mir dieser Song nicht sonderlich, dass ändert sich während ´M.S.M.´ und ´Tell Me You Love Me´ wieder ein bisschen. Mit dem instrumentalen ´Full-on Shred´ – hier ist der Name Programm – packen mich FREAKSHOW dann wieder. In ´It Hurts Me´, ´Ice Cold Hands´ und ´Lovin You, Lovin Me´ bleiben die US-Rocker ihrem Stil treu, kommen aber nicht mehr an den starken Auftaktdreier ran.

FREAKSHOW waren mir bis dato unbekannt, was wohl auch an den acht Jahren Funkstille lag. Mit “So Shall It Be” hauen die Kalifornier ein sehr stabiles drittes Album raus – noch dazu in neuer Besetzung – das Spaß macht, kurzweilig ist und live sicher auch für schweißnasse Kutten sorgen wird, denn bei diesem Sound kann und darf man nicht still rumsitzen. Fast alle Songs treffen meinen Geschmack, mit Ausnahme des Titeltracks und dem darauffolgenden ´M.S.M.´, die mich nicht so richtig überzeugen können. Auch haben FREAKSHOW in der zweiten Hälfte der Platte nicht mehr ganz den Drive als noch zu Beginn. Trotzdem ist “So Shall It Be” ein solides Album und gefällt Hardrockern wie auch Metal Fans mit Sicherheit auch richtig gut.

Tobi Stahl vergibt 7 von 10 Punkten