MOUTH FOR WAR – BLEED YOURSELF

MOUTH FOR WAR

Titel: BLEED YOURSELF

Label: MNRK HEAVY

Spieldauer: 34:33 Minuten

VÖ: 27. Oktober 2023

MNRK Heavy verkündeten vor kurzem das Signing des Hardcore Outfits MOUTH FOR WAR, dessen Sound in die Richtung von Lamb Of God, Meshuggah und auch Pantera geht. 2019 veröffentlichte die Band die EP “An Ear Kept To The Ground” und 2021 ihr Debütalbum “Life Cast In Glass”. Am 27. Oktober werden Sänger Trae Roberts, Schlagzeuger Mason Sego, die Gitarristen Gabe Moya und Jonah Starbuck sowie Bassist Michael Guglielmi ihren zweiten Langspieler mit “Bleed Yourself” raushauen und wir berichten darüber, also anschnallen und die wilde Fahrt genießen.

Schon mit dem Opener ´Roses In Place Of Your Ashes´ machen die Jungs aus Colorado Springs keine Gefangenen in Sachen fesselndem Sound und brachialen Vocals. In ´The Plight Of Those You Left Behind´ gibts neben den tiefen Growls eine Passage mit krächzendem Gesang, der sich ziemlich angepisst anhört und sich auch in ´Captivated´ wiederholt. Nach den Grooveballerorgien ´No Grace´ und ´Taste Of Steel´ kommt ein melodisch-instrumentales Zwischenspiel (´In Lieu Of Flowers´) bevor ´The Devil´ wieder Großmutters Geschirr wackeln lässt – in der Parallelstraße! Besonders cool ist das Ende des Songs, das schon etwas „Satanisches“ hat. Die nächsten beiden Tracks könnt ihr euch bei YouTube reinziehen, denn ´Saturate Me´ und ´Under The Gun´ gab es vorab als Singlereleases. Dabei weckte vor allem ´Saturate Me´ mein Interesse – was für ein kraftvoller Song das ist, großartig. Wütend, sehr wütend sogar, gehen MFW in ´Talking To God´ zu Werke und auch während dem Baller-Duo ´Shattered Self´ und ´The Rush Of Seeing Red´ bleibt kein Stein auf dem anderen. Mit dem Titelsong ´Bleed Yourself´ endet die Dampframme nach 34 ½ Minuten und es bleibt die Erkenntnis: MOUTH FOR WAR liefern auch auf Album #2 richtig geil ab!

Mit ihrem Mix aus Hardcore und Heavy Metal machen MOUTH FOR WAR einen starken Job und viel Spaß – über die gesamte Strecke von “Bleed Yourself”. Sie haben ein paar creepy Passagen eingebaut, die der Platte Abwechslung und Atmosphäre verleiht und sie ein bisschen abhebt von den Scheiben der Genregrößen wie Hatebreed oder den Hardcore Legeden von Pro Pain. Besonders stark sind die Speedy Riffs und die Breakdowns, die uns mit aggressiven Vocals um die Ohren gehauen werden. Zudem mag ich die Intensität, die MOUTH FOR WAR in ihrer Musik haben. Genrefans schlagen zu und lassen die Schränke der Nachbarn beben indem sie dieses Hardcore – Groovmonster rotieren lassen.

Tobi Stahl vergibt 8,5 von 10 Punkten