THEOCRACY
Titel: MOSAIC
Label: ATOMIC FIRE RECORDS
Spieldauer: 66:11 Minuten
VÖ: 13. Oktober 2023
Die Saga von Mastermind Matt Smith und THEOCRACY beginnt im Jahre 2003 mit der Veröffentlichung des selbstbetitelten Debütalbums und soll nun genau zwei Dekaden später mit dem fünften Langdreher “Mosaic” ihren hoffentlich nur vorläufigen Höhepunkt erfahren.
Und die Chancen hierfür stehen gar nicht mal so schlecht, denn die Mischung von Kraft und Enthuisasmus des Power Metal mit epischer Erhabenheit und der Strahlkraft des progressiven Muskelspiels sowie dem Tempo und der Energie einiger Speed Metal Elemente kann sich wahrlich hören lassen.
Smith, verantwortlich für Haupt- und Hintergrundgesang, Ernie Topran (Schlagzeug), Jared Oldham (Bass/Hintergrundgesang), Jonathan Hinds (Gitarre/Hintergrundgesang) und Taylor Washington (Gitarre/Hintergrundgesang) liefern hier moderne, teils bombastische, immer energetische, blitzschnelle Power Metal Hymnen mit vereinzelter Thrash Schlagseite ab.
Der Fünfer bietet Tracks wie den packenden Opener `Flicker´, die hymnische Midtempo-Nummer `Return To Dust´ und den mitreißenden Titelsong, “die gekonnt zwischen epischem Power Metal, Prog-Magie, östlichen Einflüssen und einigen heftigen Thrash Elementen changieren” und gleichzeitig mit vielfältigem Backgroundgesang und Chören arbeiten, was die Stücke zusätzlich bereichert und auflockert.
Dabei wird eine insgesamt dennoch ziemlich düstere Atmosphäre erzeugt, was auch an den, von einer gewissen Perspektivlosigkeit und jeder Menge Nostalgie, Spiritualität und Wehmut geprägten, Lyrics mit dem Tod als ihrem roten Faden liegen mag.
Und oben drauf als das über neunzehnminütige Sahnehäubchen gibt es das progressive, vielschichtige und abwechslungsreiche Epos `Red Sea´ mit seinen langen, nie langweilenden Instrumentalpassagen, interessanten Wendungen und hymnischen Chören, die Teil des hymnisch-bombastischen Ausklanges sind.
Unter dem Strich ein großartiger Silberling mit starken Songs angereichert mit Speed und Prog Metal Elementen und voller spannender Melodien, wuchtiger Riffs und eindringlicher Refrains.
Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten