DANKO JONES
Titel: ELECTRIC SOUNDS
Label: AFM RECORDS
Spieldauer: 36:47 Minuten
VÖ: 15. September 2023
Bist du bereit zu rocken? Willst du eine gute Zeit haben? Willst du high werden? Wer diese Fragen für sich mit Ja beantwortet, der ist bei DANK JONES genau richtig.
1996 in Toronto gegründet veröffentlicht das Powertrio sein elftes Studioalbum in einem guten Vierteljahrhundert, das die Band vom DIY-Punkrock-Geist zum mainstream-, radio- und arena-tauglichen Heavy Rock Act geführt hat, als der sie, wie sie wiederholt gezeigt haben, live auch vor einem Haufen wilder Metalfans bestehen können.
Wo der direkte Vorgängeroutput “Power Trio” heavy, eher im Midtempo und ein wenig hintergründig war, gehen der Frontmann und seine beiden Mitstreiter John ‘JC’ Calabrese (Bass) und Drummer Rich Knox anno 2023 fröhlich, ausgelassen, aber vor allem vielfältiger, eingängiger und schneller zu Werke.
Mit jeder Menge Energie und Spaß in den Backen und der charismatischen, unverwechselbaren Stimme des Sängers in der Hinterhand pfeffert man uns Gute-Laune-Hymnen und Rockraketen wie das eröffnende `Guess Who’s Back´, die mitsingpflichtige, hitverdächtige und definitiv radiotaugliche Single `Good Time´ oder die unverwundene Aufforderung `Get High?´ um die Ohren.
Die Songs sind im Durchschnitt tatsächlich ein wenig flotter, lebhafter und mehr auf den Punkt ausgefallen als beispielsweise `Ship Of Lies´ oder `Raise Some Hell´ vom aktuellen Release. Und natürlich dürfen auch die typischen augenzwinkernden und eindeutig mehrdeutigen Lyrics wie bei `Stiff Competition´ oder `Let´s Make Out´ nicht fehlen.
Abwechslung und Vielfalt zeigen sich unter anderem in dem provokanten Lovesong `She’s My Baby´, dem phänomenalen Wutausbruch `Eye for an Eye´ sowie dem abschließenden, leidenschaftlichen und eingängigen Ritt `Shake Your City´.
Abgerundet wird das Ganze rotzig und beschwingt durch Gastauftritte von Tyler Stewart (Barenaked Ladies) auf `She’s My Baby´, Damian Abraham (Fucked Up) auf `Get High?´ und Gitarrist Daniel Dekay (Exciter) beim pulsierenden Titelsong.
Die ungezügelte Energie und Spielfreude, das Mehr an Tempo und Eingängigkeit sowie die schiere Qualität, Gradlinigkeit und der enorme Unterhaltungsfaktor der neuen Songs sorgen dafür, dass “Electric Sounds“ deutlich besser zu gefallen weiß als der wahrlich nicht schlechte Vorgänger.
Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten