AIRFORCE-STRIKE HARD

AIRFORCE

Titel: STRIKE HARD

Label: PITCH BLACK RECORDS

Spieldauer: 52:03 Minuten

AIRFORCE sind eine Band die aus „alten Hasen“ besteht, welche schon lange im Business unterwegs sind oder wieder sind. Zumindest Doug Sampson sollte auch dem unbedarftesten Metalhead aus den Anfangstagen von Iron Maiden bekannt sein. Auch auf dem aktuellen, zweiten Longplayer „Strike Hard“ gibt es so einige Querverweise zu den eisernen Jungfrauen. Zum Einen erinnert die Mucke an die Anfangstage der New Wave of British Heavy Metal, als die Metal Mucke auch noch ne fette Portion Hard Rock inne hatte, was legitim ist, da die Mucker seitdem unterwegs sind, und zum Anderen klingt der seit 2019 zur Crew gehörende Sänger Flavio Lino in den höheren Tönen und vor allem bei seiner Phrasierung schwer nach Mister Dickinson. Das sorgt bei fetten Krachern wie dem Opener „Fight“, ein Mid Tempo Stampfer mit hymnischen Vocals, dem hymnischen Up Tempo Rocker „Finest Hour“ und dem episch, hymnischen „Son Of The Damned“ mit seinem coolen hohohoho-lines – übrigens mein Lieblingstrack des Albums – noch mal für nen gewissen Extra Kick. Im weiteren Verlauf des Albums nehmen sich AIRFORCE dann leider etwas zurück und rocken relaxter und man könnte fast sagen entspannt durch die Tracks, erinnern dabei ab und an gaanz alte Saxon. Hier hätten die Herren ruhig noch mal ne Kante zu legen sollen. Gleiches gilt auch für den abschließenden Cover Track, „Faith Healer“ der Alex Harvey Band, den ich, um im Maiden Kosmos zu bleiben, von Paul Di’Anno mit den Phantoms schon um einiges knackiger und energischer gehört habe. Fazit: Ein gelungenes Album für Fans der NWoBHM, das allerdings auch noch etwas Luft nach oben hat…vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch gesetzt….

Ludwig Lücker vergibt 7,5 von 10 Punkten