Die vierte LP von MAVORIM hört auf den Namen „Ab Amitia Pulsae“. Geboten wird wie schon davor deutschsprachiger Black Metal, der auch vor ein paar Ambient Elementen nicht zurückschreckt.

Instrumental und im Titel nachdenklich beginnt die Scheibe mit ‚Zeitgeist‘ und setzt dann mit kräftigem und stellenweise sehr hymnenhaftem Black Metal fort. Klargesang und Keyboards fügen sich sehr gut ins Klangbild von MAVORIM ein und wirken nicht aufgesetzt oder gar kitschig. Baptist, seines Zeichens Kopf der Band, zeigt hier ein unglaubliches Gespür für abwechslungsreiche und durchweg schwarze Kost. Tempomäßig wird hier gekonnt variiert, Dynamik durch akustische Interludien erzeugt wie z.B. in ‚Bis nur noch Knochen übrig bleibt‘. Die Leistungen am Gesang sind hier ebenfalls hervorzuheben, sehr wandelbar, kräftig und dennoch sehr gut verständlich. 

MAVORIM ist mit ihrer vierten vollständigen Platte eine wirklich gute und vielseitige Scheibe gelungen. Meine Highlights bleiben das treibende und packende ‚Was des Lebens nicht wert‘ sowie das verspielte ‚Die andere Seite deines Traumes‘. Erhältlich bei Purity through Fire. Reinhören ist hier für das schwarzmetallische Klientel wohl eine Pflichtaufgabe.

Ingo Holzhäuser vergibt 8 von 10 Punkten

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