Rund dreieinhalb Jahre nach ihrem Quasi-„Comeback“-Album „Ghost“ ist die schwedisch-norwegische Truppe SAINT DEAMON mit dem neuen Langseien „League Of The Serpent“ wieder am Start. Das Quartett steht für einen eingängigen, hochwertigen Melodic Power Metal Sound mit individueller Note.

So befinden sich unter den elf neuen Songs einige Kompositionen mit progressiven Nuancen, aber auch von einer gewissen Freibeuter Ästhetik und Leichtigkeit beseelte Nummern wie die beschwingte erste Single `At Break Of Dawn´ und das ohrwurmverdächtige, ebenfalls ausgekoppelte `Load Your Cannons´.

Grundsätzlich ist es ein schmaler Grad zwischen gewünschter großer Abwechslung und dem Verlust des musikalischen roten Fadens, aber SAINT DEAMON lösen diesen Zielkonflikt mit brillanten Songs und hohem Wiedererkennungswert mal hart und metallisch, mal schnell und eingängig, mal eher langsam und enorm melodisch.

So steht der flotte, hymnische Titelsong neben einer eingängigen AOR/Melodic Rock Nummer wie `The Final Fight´ und einem schweren, lupenreinen Heavy Metal Brecher wie `Raise Hell´.

Stimmwunder Jan-Thore Grefstad darf sich austoben und liefert eine beeindruckende, facettenreiche Performance, begleitet von Gitarrist Toya Johansson, Bassist Nobby Noberg (ex-Dionysus) und dem neuen Schlagzeuger Alfred Fridhagen (Gaia Epicus).

Zusammen erbringen sie eine großartige Leistung und kreieren einen abwechslungsreichen, kurzweiligen, auf ganzer Linie überzeugenden und vor allem eigenständigen Langdreher für Power Metal Fans aller Form, Farbe und Größe.

Michael Gaspar vergibt 8,5 von 10 Punkten

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