Die US-amerikanische Black Metal Truppe von HÄXANU veröffentlicht mit „TOTENPASS“ ihren zweiten Longplayer nach dem Debütalbum aus dem Jahr 2020. 

HÄXANU spielen eine weithin melodische Variante, der Keyboardeinsatz kommt an vielen Stellen sehr prominent zum Einsatz. Besonders aufgrund von der ein oder anderen Vocalpassage sind Inspirationen von UADA herauszuhören. Insgesamt erreichen sie deren Klasse aber nicht wenngleich „Totenpass“ kein schlechtes Album ist. 

Geneigte Hörer, die ein melodisches bisweilen atmosphärisches Black Metal Album mit genügend Geknüppel suchen, sollten sich die Scheibe von HÄXANU unbedingt anhören. Die Verweise auf skandinavische Vorreiter aus der Mitte der Neunzigerjahre sind recht deutlich erkennbar und bilden hier gute Anknüpfungspunkte. Eisige Leads und Blastbeatarrangements gehören auch hier zur guten Grundausstattung. ‚Death Euphoria‘ setzt hier gleich mal einen Maßstab für das Album und ich glaube es ist der Song, dessen Melodieführung wohl am besten im Ohr hängen bleibt. Gleiches gilt für das rasende Biest ‚Sparagmos‘, ein brutaler Brecher mit furiosem Zusammenspiel aller Elemente. Die sphärischen Keyboards untermalen den Song perfekt und für einen kurzen Moment muss ich an In the Nightside Eclipse denken.

Die beiden genannten Songs sind wohl die beiden herausragenden Kompositionen aber auch die anderen Tracks sind wirklich nicht zu verachten. Zwar ist „Totenpass“ kein Genre-Meilenstein aber dennoch ein gutes und abwechslungsreiches Black Metal Album.

Ingo Holzhäuser vergibt 7,5 von 10 Punkten

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