PRIMAL
Titel: HUMACHINE
Label: Roxx Records
Spieldauer: 48:08 Minuten
VÖ: 31. März 2023
PRIMAL debütieren 2016 mit ihrem selbstbetitelten Album “Primal”. Die Band setzt sich aus ehemaligen Mitgliedern von V8, Logos, Hirax, Deliverance und Bloodlust zusammen, gründete sich 2014 und hat mit Jorge Iacobellis (Schlagzeug) und Glenn Rogers (Gitarre) sowie Alberto Zamarbide (Vocals) und Cesar Ceregatti (Bass), erfahrene Heavy Metal Recken an Bord, die ihr zweites Album “Humachine” am 31. März über das US Label Roxx Records auf die Metalheads aus aller Welt loslassen und das als CD und LP. Außerdem wird es über No Life ‚til Metal eine limitierte Vinyl-Edition geben.
“Humachine wurde, genauso wie “Primal” vom GRAMMY Award-Gewinner Iggy Elisabetsky in den D-Organization Studios in Los Angeles, Kalifornien, produziert. Gemastert wurde das Reibeisen von Rob Colwell in den Bombworks Studios in Texas. Bevor wir ins die Songs hören, gibts noch ein Zitat von Glenn Rogers und was er über “Humachine” sagt:
“Humachine” enthält elf gut strukturierte Songs im Stil des traditionellen Heavy Metal, mit einer soliden rhythmischen Basis und starken Melodien.”
Eröffnet wird “Humachine” durch den Song ´The Cage´, bei dem die Gitarren stark im Vordergrund stehen. Prinzipiell hört sich das gut an, wäre der Gesang genauso druckvoll, denn der geht ein stückweit unter. Der Titelsong ´Humachine (Heavy Toll)´ wird bei der Headbanger-Fraktion gut ankommen und auch Besitzer hochwertiger Luftgitarren werden jubilieren. Über das starke ´Firefighter´ und ´Unleash In Madness´, dass fett aus den Lautsprechern ballert gehts zu ´End Times´, bei dem mir die Vocals besser gefallen und präsenter sind. ´Warrior’s Code´ wurde als Single ausgekoppelt und gibt einen sehr guten Vorgeschmack auf das, was euch auf “Humachine” erwartet. ´Savior´ geht zu Beginn ein bisschen auf die Speedbremse, liefert aber erneut ein klasse Gitarrensolo, wie es auch im breitbeinig-groovenden ´Infernal Nightmare´ vorkommt. ´Betrayal´ bleibt dem bisherigen starken Stil von “Humachine” treu, ´Bantu’s Victory´ ist ein 34-sekündiges Intro für den balladesken Abschluss des Albums ´Ever´.
“Humachine” macht durchweg Spaß, der jedoch ein bisschen getrübt wird durch den Gesang, bei dem mir stellenweise der Druck fehlt. Der starke Sound, allen voran die sehr präsenten Gitarrenklänge, benötigt auch Feuer hinterm Mikro. Das heißt nicht, dass hier ein mittelmäßiger Sänger am Werk ist, denn dass Alberto Zamarbide auch kraftvoll singen kann, beweist er zum Beispiel am Ende von ´Ever´ oder auch beim Titeltrack ´Humachine´ und bei ´End Times´. Für Freunde starken Gitarrensounds ist “Humachine” definitiv ein Kauftipp und für Fans von solidem und schnörkellosem US-Metal sowieso!
Tobi Stahl vergibt 7 von 10 Punkten