VIS MYSTICA sind eine interessante Power Metal Band aus Pennsylvania, hinter der sich der Komponist und Musiker Connor McCray verbirgt, der nun seinen von „Star Wars: Knights Of The Old Republic“ inspirierten Power Metal auf der EP “Celestial Wisdom“ präsentiert.

Gemeinsam mit Sänger Devin Dewyer und Drummer Dillon Trollope sowie unterstützt durch einige Gastbeiträge erzählt der Kurzplayer in fünf Tracks die magische Geschichte einer fantastischen Reise in einem klassischen Kampf von Gut gegen Böse.

Musikalisch erwartet uns eine Mischung aus US (Power/Prog) und europäischem Power Metal, wobei die heroisch- melodischen, teilweise leicht aggressiven Vocals über den schnellen, größtenteils hart und wild geschredderten Gitarrenriffs und dem ebenso flott tackernden Dauertrommelfeuers des Schlagzeugs liegen.

Der kurze, knackige Opener `Whispering Winds Of Fate´liefert mit energischem, von Jonas Heidgart, Sänger der schwedischen Power Metaller Dragonland, unterstütztem Gesang und schnellem Riffing ein passendesIntro und die Einführung in den Ort des Geschehens: den Planeten „Tython“.

`Legacy Of The Builders´ und Lux Et Veritas´ wissen dabei eindeutig am besten zu gefallen, was an den klassisch orientierten Leadvocals und Harmonien und den üppigen Chören und dominanteren Orchestrierungen liegen mag, welche die Stücke melodischer, eingängiger und weniger hektisch wirken lassen.

Zudem ist es vermutlich kein Zufall, das an beiden Stücken der Sänger der kanadisch-deutschen Epic Symphonic Metaller Operus mitgewirkt hat, im Falle des erstgenannten zudem Ty Christian, Fronter des US Fantasy Metaller Lords Of The Trident.

Mit dem wütend-metallischen, den Kampf zwischen den „Rakataniern“ und „Tythoniern“ darstellenden, Schlussakkord `Beyond The Gates Of Fury´ findet die EP einen gelungenen Abschluss.

„Celestial Wisdom“ bietet einen interessanten Sound, packende Melodien und ordentliche Arrangements. VIS MYSTICA offenbaren einen eindeutigen, individuellen Stil sowie jede Menge Potential und sorgen so für gute Metal Unterhaltung und einen beträchtlichen Wiedererkennungswert ihres Sounds. Power Metal Fans jeglicher Couleur sollten hier ruhig mal ein neugieriges Ohr riskieren.

Michael Gaspar vergibt 7,5 von 10 Punkten

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