RAVENLIGHT
Titel: IMMEMORIAL
Label: Distortion Project Records
Spieldauer: 47:58 Minuten
VÖ: 27. Januar 2023
RAVENLIGHT stammen aus Nordirland, machen Symphonic Power Metal und gründeten sich 2018. Schon mit der Debüt-EP “End Of The World” machten Sängerin Rebecca Feeney, Gitarrist und Keyboarder John Connor, Bassist Dean Kane und Schlagzeuger Michał Bugajski Lob auf sich aufmerksam und durften als Support für die Progressive Metal-Legenden Evergrey in Dublin im März 2019 auftreten. 2020 gab es erneut Lob von Fans und Fachpresse für ihren ersten Longplayer “Project Genesis”. Leider durften RAVENLIGHT ihr Studioalbum nicht auf einer Tour promoten, da Corona hier einen Strich durch die Rechnung machte. Die Nordiren legten aber weder das Haupt in den Schoß, noch ruhten sie sich auf ihren Lorbeeren aus. Sie gingen 2021 erneut ins Studio, um ihre zweite EP mit Coversongs aufzunehmen, die unter dem Namen “Intermission” im Jahr 2021 erschien. Außerdem nahmen sie eine Reihe Musikvideos auf, die sie während der Pandemie veröffentlichten (´Blinding Lights´, ´Black Diamond´, ´Zenith´).
Am 27. Januar 2023 kommt nun das lang erwartete neue Album “Immemorial” über Distortion Project Records in die Läden beziehungsweise auf die Plattform Bandcamp, auf der RAVENLIGHT eine eigene Seite haben. Dort kann man schon jetzt die Singles ́Reflections ́ und ́Spirit Of Life ́ anhören, die es zudem auch auf dem bandeigenen YouTube-Kanal als Video gibt.
“Immemorial” startet mit ´Masque Of Red Death ́ und schon beim Einstieg ins Album ist eine deutlich härtere Ausrichtung zu hören als auf den beiden ersten Veröffentlichungen von RAVENLIGHT. Auch die Vocals sind tiefer und gefallen mir besser als auf dem vorherigen Langspieler der Nordiren. Die bereits angesprochenen Singles ´Reflections´ und ´Spirit Of Life´ stehen an Position zwei und vier des Albums, dazwischen wurde ´The Painters Dream´ gepackt, das schön flott durch die Boxen ballert. ´Paper Ships´ hat eine sehr ansprechende Orchestrierung und ist eine Nummer zum Genießen, bei geschlossenen Augen. ´Rain´ gehört zu den flotten Songs auf “Immemorial”, ´Spiral´ setzt ein Gitarrensolo zwischen die schönen Vocals und ´Left Behind´ bringt uns mit seinem genialen instrumentalen Part auf die Zielgerade von “Immemorial”, dass mir minütlich besser gefällt. ´The Maze´ und das epische, fast neunminütige, ´Left Behind´ schließen ‚Immemorial‘ ab.
RAVENLIGHT waren mir bisher nicht bekannt. Ich bin sehr froh über die Tatsache, dass sich das mit diesem Artikel geändert hat. Im Symphonic Metal Bereich gibt es sehr viele Bands, daher ist es auch schwierig sich nach oben zu boxen. Die Entwicklung von der ersten EP zu diesem zweiten Studioalbum ist schon groß, so gefallen mir die härteren Töne und die tieferen Vocals besser als auf den ersten Releases. RAVENLIGHT macht bitte so weiter, seit heute habt ihr mindestens einen Stammhörer mehr!
Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten