Wunderbar: deutsche Rockmusik mit Niveau. Die aus dem beschaulichen Dillingen im Saarland stammenden LOST TO WOLVES kredenzen uns hier eine wunderbare Heavy Rock-EP mit dezenten Stoner und Grunge -Anleihen. Vom ersten Ton an schert man sich nicht darum, ob man nun klischeebeladen klingt oder nicht, sondern rockt enthemmt drauflos. Schöne Gitarrenharmonien, Eddie Vedder meets Chris Cornell-artiger, melancholischer Gesang (muss man ja auch erstmal können) und um Bewegung balzende Grooves stellen die Eckpfeiler des Sounds dar. Nicht mehr, aber auch bei weitem nicht weniger. Und wer kann schließlich was gegen locker und kompetent aus der Hüfte geschossene Rockmusik mit stark amerikanischem Touch haben, zumal die latente Grungekante die momentane Retro-Hyterie konterkariert und für ein Alleinstellungsmerkmal sorgt? Eben! Nach dem abschließenden „Maya“ kommt man nicht umhin, LOST TO WOLVES zu bescheinigen, dass sie mehr als ein dezenter Hoffnungsschimmer am deutschen Rockhimmel sind. Mehr davon, Jungs, aber vielleicht noch ein paar zwingendere Hooks! Trotzdem extrem feist. https://losttowolves.bandcamp.com/releases

Patrick Müller vergibt 8 von 10 Punkten

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