FATEFUL FINALITY
Titel: EMPEROR OF THE WEAK
Label: Blood Blast
Spieldauer: 44:35 Minuten
VÖ: 11. November 2022
Der 11. November ist in vielen Regionen Deutschlands der Tag zum Start in die fünfte Jahreszeit. In diesem Jahr gibt’s sogar eine ganz besondere Schnapszahl, nimmt man die Jahreszahl hinzu. Das sieht dann so aus: 11.11.22., 11:11 Uhr. Da geht dann die Sause für die Karnevalisten los. Doch das Geballer haben FATEFUL FINALITY gepachtet und hauen mit “Emperor Of The Weak” ihr fünftes Studioalbum raus, dass schon mit der bisher veröffentlichten Single ´Emperor Of The Weak´ jedem Narren ein starkes Brett um die künstliche Nase ballert.
Jetzt aber genug der Faschingsthemen und mehr zu den schwäbischen Melo-Thrashern, die mit ihren beiden Sängern und den grandiosen Twin-Gitarren auch auf ihrer fünften Langrille mächtig Dampf auf dem Kessel haben. Regie bei “Emperor For The Weak” führte Sänger/Gitarrist Simon Schwarzer zusammen mit Produzent Chris Schäfer und Gastproduzent Fabian Hildebrandt (Deserted Fear, Eisensound), der den Jungs auch bei den Arrangements unter die Arme griff. Das Artwork von “Emperor Of The Weak” stammt aus der Feder des indonesischen Künstlers Toha Mashudi.
Nach dem brachialen Einstieg mit dem bereits erwähnten Titeltrack, wird bei ´Stealth Aggressor´ munter weiter geballert. Das Lied handelt von der heimlichen Manipulatipn des Menschen durch die Sozialen Medien. ´Live And Warfare´ ist ein verdammt starker Mix von Thrash mit Death Metal Elementen und thematisiert die Lügen und Verschwörungstheorien, die auf das Individuum einregnen und stellt die Frage wessen Wort man noch trauen darf beziehungsweise trauen soll. ´Dead Earth´ ist ein wütender Abriss, ´When Peace is the Demand´ eröffnet langsam, bevor es wieder knackig abgeht und man diese kraftvollen Vocals um die Ohren geknallt bekommt. ´Hate, Kill and Death´ und ´Time Bomb´machen geneigte Headbanger glücklich und führen live zusammen mit ´From Creator to Victim´ mit Sicherheit zu massig Moshpits. Schon geil dieser Speed gepaart mit treibenden Riffs. ´From Creator to Victim´ ist der nächste High-Speed Kracher dem ´Call Of The Cult´ folgt, bei dem ich nochmals auf die Zusammenarbeit beider Sänger hinweisen möchte – geil Männer! ´The Man He Was´ und ´Social Terror` schließen die Feuerwalze namens “Emperor Of The Weak” ab. Ersterer mit “ruhigeren” Tönen und letzterer ganz nach “Banger-Art des Hauses”.
Das Epizentrum des Melodic-Thrash liegt wohl derzeit in der schwäbischen Metropole Stuttgart. Die neue Scheibe von FATEFUL FINALITY macht richtig Bock und zwar über die komplette Distanz. Für mich fällt kein einziger Track in irgendeiner Form ab, ich finde eher, dass die Jungs sich von Song zu Song steigern. Fans können sich freuen, denn “Emperor Of The Weak” haut Granatenstark rein und sollte komplett live gespielt werden, denn hier einen Favoriten für die Setlist zu picken ist ziemlich schwer. Ich weiß auch nicht, was man hier besser machen soll. Abgeliefert, mich überzeugt – das macht eine klare 10 auf der Richterskala.
Tobi Stahl vergibt 10 von 10 Punkten