NOCTEM – CREDO CERTE NE CRAS

NOCTEM

Titel: CREDO CERTE NE CRAS

Label: MRNK heavy

Spieldauer: 53:36 Minuten

VÖ: 28. Oktober 2022

Am 28. Oktober erscheint mit “Credo Certe Ne Cras”, die neue schwarze Scheibe aus dem spanischen Black Metal Stall NOCTEM. Das aus Valencia stammende Quintett besteht seit 2001 und “Credo Certe Ne Cras” ist ihr sechstes Werk. Während der Vorgänger noch bei Art Gates veröffentlicht wurde, sind NOCTEM mit “CCNC” zu MNRK Heavy gewechselt und feiern Labeldebüt. 

´I Am Alpha‘ ist der erste von 10 Tracks auf einem fast 54 Minuten dauernden Ausritt in dunkle Gefilde, deren Wege mit roh-heißeren Vocals gepflastert sind. ́Sovereign Providence ́ geht mit Blastbeats und Gitarrenschreddern den gleichen Weg wie der vorherige Song. ´Sanctum of Anguish´ kommt mit einem sehr atmosphärischen Intro samt geflüsterten female Vocals, die dann in die bekannten wütenden Sangesregionen von Beleth übergehen. Beschwörerisch startet Titeltrack ´Credo Certe Ne Cras´, von dem es ebenso ein Video gibt wie von ´We Are Omega´. Mit donnernden Drums und fetten Gitarrenklängen arbeiten wir uns durchs rabenschwarze ´Homilia of Punishment´ und lassen uns auf das gewaltig düstere ´The Pale Moon Rite´ ein, bevor ´The Tolling Of The Nine Bells´ das Mobiliar zum erzittern bringt. ´Chalice of Turpitude´ wird eine Ecke melodischer, ´Ceremonial Miasma´ und die bereits erwähnte Video-Single ´We Are Omega´ sind ganz im bisherigen Stil des Albums gehalten, wobei letzterer Track phasenweise mehr melodisch klingt.

Schwarz, “schwärzer”, NOCTEM. “Credo Certe Ne Cras” ist zwar nicht durchgehend düsterer Black Metal, sondern kommt durchaus melodisch und mit Death Metal gewürzt aus den Boxen geschallt, wird aber vielen Anhängern des Genres Spaß machen. Ich hatte zuvor die Genregröße auf dem Schreibtisch zu besprechen und sehe die Männer von NOCTEM nur dicht dahinter, was die Qualität des Albums angeht. Auch in Sachen Finsternis, Wut und Tempo machen NOCTEM einen geilen Job. Wer also Watain, Behemoth oder Belphegor mag, sollte sich die spanischen Schwarzprediger um Beleth (Vocals), Varu (Bass), Voor (Drums), Moss (Guitars) und Tobal (Guitars) reinziehen!

Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten